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Vor Grönland: Kreuzfahrtschiff auf Grund gelaufen


Vor Grönland
Kreuzfahrtschiff auf Grund gelaufen – Hilfe wohl erst am Freitag

Von reuters, cck

Aktualisiert am 12.09.2023Lesedauer: 2 Min.
"Ocean Explorer": Das Schiff ist vor Grönland auf Grund gelaufen.Vergrößern des Bildes
"Ocean Explorer": Das Schiff ist vor Grönland auf Grund gelaufen. (Quelle: Air Force/Arctic Command)
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In einem Nationalpark vor Grönland ist ein Luxus-Kreuzfahrtschiff auf Grund gelaufen. Rettungskräfte stehen vor einer schwierigen Situation.

Das Luxus-Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" ist vor Grönland mit 206 Menschen an Bord auf Grund gelaufen. Die Besatzung könne das Schiff nicht wieder flottmachen, sagte eine Sprecherin des Arktischen Kommandos der dänischen Marine (JAC) der Nachrichtenagentur AFP. Demnach gibt es keine Berichte über Verletzte an Bord, auch das Schiff ist nicht beschädigt.

Zunächst hatte das Arktische Kommando gehofft, dass das durch die Flut steigende Wasser das am Montag gestrandete Schiff befreien könnte. Am Dienstagabend allerdings gab das Kommando auf Facebook bekannt, dass das Schiff weiter feststeckt. "Das bedeutet, dass die Flut, die tagsüber zur Ortszeit kam, nicht die gewünschte Hilfe zum Weitersegeln bot."

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Die Hilfe könnte auf sich warten lassen. Laut dem JAC ist die nächste Hilfe auf dem Seeweg Tage entfernt. Das Arktische Kommando entsandte das Patrouillenschiff "Knud Rasmussen" zur gestrandeten "Ocean Explorer", es dürfte jedoch erst am Freitag eintreffen. Deshalb werde momentan die Möglichkeit untersucht, andere Schiffe in der Umgebung zu bitten, zu dem Kreuzfahrtschiff zu fahren. Auch das wenige hundert Kilometer entfernte Island wurde um Hilfe gebeten.

"Das Wetter kann sehr ungünstig sein"

Den Angaben zufolge ist die "Ocean Explorer" in einem Fjord, dem Alpefjord, unterwegs gewesen, rund 1.400 Kilometer nordöstlich von Grönlands Hauptstadt Nuuk. Das Gebiet gehört zu dem Nationalpark Ostgrönland.

"Ein Kreuzfahrtschiff, das im Nationalpark in Schwierigkeiten gerät, ist natürlich ein Grund zur Sorge. Die nächste Hilfe ist weit weg, unsere Einheiten sind weit weg, und das Wetter kann sehr ungünstig sein", sagte der Leiter der JAC-Einsätze, Commander Brian Jensen, in der Erklärung.

"Wetter kann sehr ungünstig sein"

Er fügte hinzu: "In dieser speziellen Situation sehen wir jedoch keine unmittelbare Gefahr für Menschenleben oder die Umwelt, was beruhigend ist." Ein Sprecher des australischen Kreuzfahrtunternehmens Aurora Expeditions teilte mit, dass an Bord alle sicher und wohlauf seien.

Warum das Kreuzfahrtschiff strandete, blieb zunächst unklar, auch Aurora Expeditions machte dazu keine Angaben. Die Gegend, in der das Schiff feststeckt, ist bis heute wenig erforscht, die Wassertiefe lässt sich nur schwer abschätzen. Möglicherweise könnte die Besatzung aber bei der nächsten Flut wieder in der Lage sein, ohne Hilfe von außen in See zu stechen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters, AFP, dpa
  • facebook.com: Post von ARKTISK KOMMANDO - Joint Arctic Command
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