Wegen Wintereinbruch Baerbock sitzt stundenlang an Flughafen fest
Es ist der erste große Wintereinbruch in Irland seit 2018: Heftiger Schneefall und Minustemperaturen bescherten auch Außenministerin Baerbock Probleme.
Bei der Reise von Außenministerin Annalena Baerbock nach Irland und Großbritannien hat es stundenlange Verzögerungen gegeben. Am Flughafen der irischen Hauptstadt Dublin mussten die Grünen-Politikerin und ihre Delegation am Freitag nach einem Wintereinbruch mehrere Stunden lang auf die Enteisung des Regierungsfliegers warten. Der eigentlich für 11.30 Uhr geplante Abflug zum Besuch in Großbritannien verzögerte sich dadurch immer wieder.
Nach örtlichen Medienberichten hatten sich im Laufe des Tages zahlreiche Flüge verspätet – ebenfalls wegen Problemen bei der Enteisung der Maschinen. In Irland hatte es am Donnerstagabend den ersten größeren Wintereinbruch seit dem Jahr 2018 mit heftigem Schneefall und Minustemperaturen gegeben.
Treffen mit britischem Außenminister verschoben
Baerbock war am Donnerstag zu einem Besuch nach Dublin geflogen. In London wollte sie am Freitagnachmittag eigentlich mit ihrem britischen Kollegen James Cleverly in London zusammenkommen. Beim ersten Treffen im Rahmen des deutsch-britischen Strategiedialogs, der bereits Mitte 2021 vereinbart worden war, sollte es neben der Lage in der Ukraine unter anderem auch um die Zukunft des Jugend- und Studienaustausches zwischen beiden Ländern in Brexit-Zeiten gehen.
"Ich bin sehr traurig, dass James Cleverly und ich gerade gemeinsam entscheiden mussten, unser heutiges Treffen in London erneut zu verschieben", teilte Baerbock auf ihrem um etliche Stunden verspäteten Flug aus Dublin mit. "Aber gegen höhere Gewalt kann man nichts tun – und gegen unerwartetes Eis und Schnee in Dublin schon gar nicht", sagte die Ministerin. Sie habe mit Cleverly in den vergangenen Monaten in einem engen und vertrauensvollen Austausch gestanden und wolle ihren Besuch so schnell wie möglich nachholen.
Der Strategiedialog war gegründet worden, um mit Großbritannien als wichtigem Partner nach dem Brexit – dem Austritt des Landes aus der Europäischen Union 2020 – eine enge Verbindung und konkrete Kooperationen zu pflegen.
- Nachrichtenagentur dpa