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Statistik: Zahl der Verurteilungen nach Straftaten in Deutschland gesunken


Betrug häufigstes Vergehen
Zahl der Verurteilungen nach Straftaten gesunken

Von reuters
21.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Richterhammer liegt auf einem Tisch (Symbolbild). Die Zahl der Verurteilungen in Deutschland sinkt seit 2010.Vergrößern des Bildes
Ein Richterhammer liegt auf einem Tisch (Symbolbild). Die Zahl der Verurteilungen in Deutschland sinkt seit 2010. (Quelle: U. J. Alexander/imago-images-bilder)
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Statistisch gibt es zehn Prozent

In Deutschland ist die Zahl der Verurteilungen wegen Straftaten einem Medienbericht zufolge seit 2010 um 10 Prozent gesunken. Zwischen 2010 und 2019 habe sich die Zahl der verurteilten Deutschen um 27 Prozent (644.000 auf 473.000) verringert, berichtet die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. Die Zahl der verurteilten Ausländer habe sich um 51 Prozent (170.000 auf 256.000) erhöht.

Verschiebungen in Bevölkerungsstruktur

Der starke Anstieg der Verurteilungen von Ausländern erkläre sich vor allem durch die in dem Zeitraum 2010 bis 2019 laut Statistischem Bundesamt von 7,2 auf 10,1 Millionen gewachsene ausländische Bevölkerung (plus 40 Prozent). Auch seien in dieser Statistik Verurteilungen wegen Taten gegen das Aufenthaltsgesetz enthalten, die fast nur Ausländer begehen könnten. So seien 2019 wegen solcher Straftaten 9.313 Nichtdeutsche verurteilt worden und 155 Personen mit deutschem Pass. Als Deutsche gelten in der Statistik auch Eingebürgerte, die ihre alte Staatsangehörigkeit behalten.

Die Zeitung berichtete, die häufigsten Verurteilungen seien bei Deutschen 2019 wegen Betrug (53.000), Diebstahl (47.000), Trunkenheit im Verkehr (40.000), Erschleichen von Leistungen (32.000) sowie Drogenbesitz (27.000) und Fahren ohne Führerschein (25.000) erfolgt. Unter den verurteilten Ausländern seien die häufigsten Delikte Diebstahl (38.000), Fahren ohne Führerschein (20.000), Betrug (19.000), Erschleichen von Leistungen (18.000), Trunkenheit im Verkehr (14.000) und Körperverletzung (12.000) gewesen.

Das Blatt beruft sich in dem Bericht auf Angaben des Bundesjustizministeriums in Reaktion auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Rene Springer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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