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US-Wahl: Donald Trump wirbt um Wähler in Georgia – mit Foto aus Georgien


Newsblog zur US-Wahl
Trump wirbt um Wähler in Georgia – mit Foto aus Georgien


Aktualisiert am 23.09.2024 - 19:13 UhrLesedauer: 10 Min.
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Wandern im wilden Kaukasus - Der Berg Kasbek in GeorgienVergrößern des Bildes
Der Berg Kasbek in Georgien: Mit einem ähnlichen Foto wirbt Donald Trump um Wählerstimmen im US-Staat Georgia. (Quelle: Philipp Laage/dpa)

Die US-Wahl wird auch in Georgia entschieden. Die jüngste Wahlwerbung von Donald Trump dürfte dort nicht so gut ankommen. Alle Informationen im Newsblog.

Trump blamiert sich mit Wahlwerbung in Georgia

18.22 Uhr: Für US-Amerikaner ist manchmal gar nicht so einfach, ihren Bundesstaat Georgia und die Kaukasusrepublik Georgien auseinanderzuhalten – im Englischen wird schließlich beides gleich geschrieben. Für den jüngsten Patzer des Wahlkampfteams von Donald Trump dürften die Menschen in Georgia trotzdem wenig Verständnis aufbringen.

In einer auf Facebook geschalteten Wahlwerbung hat das Trump-Team zuletzt eindringlich um die Stimmen aus dem US-Bundesstaat geworben, schließlich werde "nur ein Handvoll Wähler diese Wahl" entscheiden, heißt es in der Anzeige. "Wir können Amerika wieder groß machen!" Bebildert ist die Anzeige mit einem idyllischen Landschaftsfoto, das einen blühenden Rododendronstrauch vor grünen Hügeln und einer majestätischen Gebirgskette im Hintergrund zeigt. Das Problem: Die Berge im Hintergrund gehören zum Kaukasusgebirge, das Foto wurde also in Georgien aufgenommen und nicht in dem südlichen US-Staat.

Bislang hat sich das Trump-Team noch nicht zu Patzer geäußert. Dabei kommt es im "Swing State" Georgia auf jede Stimme an: Bei der Präsidentschaftswahl 2020 ging Georgia zwar an die Demokraten, doch bislang liegt dort Trump in den Umfragen – wenn auch nur noch knapp. In den jüngsten Erhebungen aus Georgia kommt Kamala Harris derzeit auf 46,2 Prozent Zustimmung, für Donald Trump sprechen sich im Schnitt 48,2 Prozent der Befragten aus.

Bürgermeister von muslimisch geführter Stadt unterstützt Trump

10.21 Uhr: Der Bürgermeister der einzigen Stadt in den Vereinigten Staaten mit einer rein muslimischen Regierung unterstützt Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen im November. Amer Ghalib, der die Geschäfte der Stadt Hamtramck im umkämpften Bundesstaat Michigan führt, teilt seine Entscheidung nach einem Treffen mit dem Ex-Präsidenten auf Facebook mit. Sie seien "vielleicht nicht in allem einer Meinung", aber Trump sei "ein Mann mit Prinzipien". Er sei "die richtige Wahl in dieser kritischen Zeit", schreibt er.

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Amer Ghalib gehört der demokratischen Partei an und hat einen jeminitisch-amerikanischen Hintergrund. Als Bürgermeister steht er einer Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern vor, die wenige Kilometer nördlich von Detroit liegt. Dorthin zogen in den vergangenen Jahren so viele Einwanderer aus Jemen, Bangladesch und Pakistan, dass Hamtramck 2013 die erste mehrheitlich muslimische Stadt der USA wurde. Im Jahr 2022 wählten die Bürger die erste rein muslimische Regierung in den USA – alle sechs Mitglieder des Stadtrats gehören dem Islam an.

Bei der Präsidentenwahl gehört Michigan zu den wichtigen "Swing States", die in der Vergangenheit sowohl Demokraten als auch Republikaner für sich entscheiden konnten. Bei den Vorwahlen der Demokraten in Michigan stimmten über 100.000 größtenteils muslimische Menschen mit "unentschieden" ab, um gegen Joe Bidens Israel-Politik zu demonstrieren.

Trump bringt eigene Münze auf den Markt

2.30 Uhr: Donald Trump hat eine Reihe von 100-Dollar-Gedenkmünzen auf den Markt gebracht. Sie reihen sich ein in andere Produkte, die Geld für den Wahlkampf einbringen sollen. Dazu gehören Trump-Sneaker, Trump-Bibeln, Trump-Spielkarten, Trump-NFTs (digitale Bilder) und Streifen des Anzugs, den er trug, als er letztes Jahr in Georgia verhaftet wurde.

Die jüngste Ergänzung des Trump'schen Unternehmeruniversums zeigt ein Profil des Gesichts des ehemaligen Präsidenten und ein Bild des Weißen Hauses mit den Worten "In God we Trust". Die "1oz .999% Silbermedaillons" werden ab Mittwoch erhältlich sein. Trump schrieb am Samstag auf Truth Social, dass die Münzen "die EINZIGE OFFIZIELLE Münze sind, die von mir entworfen und mit Stolz hier in den USA geprägt wurde".

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Einigung im US-Haushaltsstreit

1.01 Uhr: In den USA ist eine Haushaltssperre offenbar bis nach der Präsidentschaftswahl abgewendet. Für die beiden Kongresskammern vermeldeten der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, am Sonntag (Ortszeit) in Washington die parteiübergreifende Einigung, mit der die Finanzierung der US-Bundesbehörden bis zum 20. Dezember sichergestellt werden soll.

Über die nun erzielte Einigung soll das Repräsentantenhaus noch in dieser Woche abstimmen. Bislang drohte ein sogenannter Shutdown noch vor der Präsidentschaftswahl am 5. November, da die Finanzierung der staatlichen Einrichtungen in der Verantwortung des Bundes aktuell nur bis Ende September gesichert ist. Donald Trump hatte von den Republikanern gefordert, einen Shutdown nur dann abzuwenden, wenn auch ein von ihm gefordertes Wahlgesetz verabschiedet wird. Diese sieht vor, dass Wähler ihre Staatsangehörigkeit nachweisen müssen.

Sonntag, 22. September

Trump will bei einer Niederlage nicht erneut antreten

18.38 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump will im Fall einer Niederlage bei der Wahl im November nicht nochmals bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2028 antreten. Eine erneute Kandidatur sei in diesem Fall für ihn nicht vorstellbar, sagte der 78-jährige Präsidentschaftskandidat der Republikaner in einem Interview mit der Fernsehproduktion "Full Measure".

Nazi-Code in Werbung? Trump-Unterstützer erregt Aufsehen

10.28 Uhr: Der US-Unternehmer und Trump-Unterstützer Mike Lindell hat mit einer Werbung für seine Kopfkissen Aufsehen im Internet erregt. Lindell, Gründer des Unternehmens My Pillow, hatte am Samstag in sozialen Netzwerken mitgeteilt, dass ein Kissen auf den Preis von 14,88 Dollar (umgerechnet etwa 13,30 Euro) reduziert werde. Die Zahlen 14 und 88 werden vielfach im rechtsradikalen Milieu verwendet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Republikaner lehnen Trump-Plan ab

2.30 Uhr: Gegen einen Plan von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, ein Wahlgesetz mit einem Überbrückungshaushalt zu verbinden, regt sich bei den Republikanern Widerstand. Während Trump eine Haushaltssperre in Kauf nehmen will, fürchten Mitglieder im Kongress, dass dies der Partei schaden könne. Trump will ein Gesetz durchbringen, das Wählern vorschreibt, ihre Staatsbürgerschaft nachzuweisen. Lesen Sie hier mehr über den Widerstand gegen Trumps Plan.

Nikki Haleys Kampagnen-Chefin wirbt für Harris

0.05 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris hat aus dem gegnerischen Lager Unterstützung erhalten. Dawn Roberts, Kampagnenleiterin der ehemaligen republikanischen Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley, hat sich für sie ausgesprochen. In einer Meinungskolumne, die am Freitag im "Des Moines Register" veröffentlicht wurde, sagte Roberts Harris ihre Unterstützung zu und lobte sie für ihren Auftritt beim demokratischen Nationalkongress im vergangenen Monat.

Roberts, eigentlich eine eingeschworene Republikanerin, erklärte, sie sei "ratlos" gewesen, als beide Präsidentschaftskandidaten in oder nahe bei ihren 80ern waren. Aber als Biden ausstieg, habe sie "gehört, wie Harris artikulierte, dass sie immer Gruppen mit unterschiedlichen Individuen und Meinungen zusammengebracht hat, um Probleme zu lösen. Das ist eine gesündere und klügere Art zu führen", schreibt sie.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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