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Republikaner-Parteitag: Umfassende Sicherheit nach Trump-Attentat


Nach Attentat
So soll der Parteitag mit Trump gesichert werden

Von dpa, reuters, t-online, das

15.07.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0711088894Vergrößern des BildesPolizisten vor dem Fiserv Forum in Milwaukee: Die Sporthalle ist Schauplatz des Nominierungsparteitags der Republikaner. (Quelle: Andrew P. Scott/imago-images-bilder)

Nach dem Mordanschlag auf Donald Trump rückt die Sicherheit bei dem Nominierungsparteitag der Republikaner in den Fokus. Wie wird die Veranstaltung gesichert?

Vor dem Beginn des Nominierungsparteitags der Republikaner und nach dem Mordanschlag auf Donald Trump steht für die Behörden die Sicherheit im Fokus. "Wir sind vollständig vorbereitet", sagte die beim Secret Service für den Parteitag verantwortliche Koordinatorin Audrey Gibson-Cicchino am Sonntag (Ortszeit). Sie erwarte keine Änderungen an den derzeitigen Sicherheitsplänen.

US-Präsident Biden hat nach eigenen Angaben den Secret Service angewiesen, alle Sicherheitsmaßnahmen für das Großevent zu überprüfen. Die Behörde ist unter anderem für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten wie Trump zuständig. "Wir fühlen uns sehr wohl damit, dass wir mit dem Secret Service zusammenarbeiten", sagte der Vorsitzende des Nationalkomitees der Republikaner, Michael Whatley, dem Fernsehsender Fox. Insgesamt kooperiere man mit 40 verschiedenen Sicherheitsbehörden, um konkrete Vorkehrungen zu treffen.

Heimstätte von Basketball-Team

Bei der viertägigen Veranstaltung in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin, auf der Trump zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden soll, werden mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Der für Milwaukee verantwortliche FBI-Agent Michael Hensle sagte, es seien keine Drohungen gegen Parteitag oder Teilnehmer bekannt.

Ausrichtungssort ist das Fiserv Forum, das sich im Stadtzentrum befindet. In der Halle, in der üblicherweise unter anderem das NBA-Profibasketballteam Milwaukee Bucks seine Heimspiele absolviert, werden die 2.400 Delegierten der Republikanischen Partei Platz nehmen. Sie werden Trump offiziell als republikanischen Präsidentschaftskandidaten nominieren – und seinen mit Spannung erwarteten Vizepräsidentschaftskandidaten.

Um den Veranstaltungsort herum sind zwei Bannmeilen eingerichtet: Die äußere Zone ist für Fußgänger ohne Einschränkungen zugänglich. Autos dürfen dagegen nur nach Passieren eines der insgesamt sechs Kontrollpunkte einfahren. In der inneren Zone sind nur noch Teilnehmer der Veranstaltung zugelassen, die ein entsprechendes Ticket vorweisen können. Private Autos, Fahrräder oder Motorräder sind hier nicht mehr erlaubt. Zudem ist auch kein Schiffsverkehr auf dem angrenzenden Michigan River erlaubt. Die Gegend rund um das Fiserv Forum wurde zudem für die Dauer des Parteitags zum Sperrgebiet für Drohnen erklärt.

In der gesamten Sicherheitszone sind zudem zahlreiche Gegenstände verboten: Dazu zählen etwa alle Arten von Waffen und Messern, Feuerwerkskörpern oder verschiedene Reizgase. Allerdings umfasst die Liste auch weitere Dinge wie Glühbirnen, Glasflaschen, alle Arten von Vorhängeschlössern oder Bälle ab der Größe eines Tennisballs. Ausnahmen gelten allerdings für Anwohner und Personen, die entsprechende Gegenstände innerhalb der Sicherheitszone für ihre Arbeit benötigen. Außerhalb des Bereichs, für den die Personenschützer des Secret Service verantwortlich sind, ist jedoch auch während des Parteitags in der Umgebung der RNC das Tragen von Waffen erlaubt – im Einklang mit den Gesetzen des Bundesstaats Wisconsin.

Trump war am Samstag bei einem versuchten Attentat mit leichten Verletzungen davongekommen. Während einer Wahlkampfrede wurde Trump an seinem Ohr verletzt, während der Schütze erschossen wurde. Ein Besucher der Veranstaltung kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Kritiker der Sicherheitsbehörden warfen die Frage auf, warum es dem Schützen gelungen war, auf das Dach eines etwa 140 Meter von der Bühne entfernten Gebäudes zu klettern und von dort aus Schüsse abzufeuern. Der für die Bewachung verantwortliche Secret Service ist Teil des Heimatschutzministeriums.

"Geschützt über die Bühne gehen"

Biden ordnete eine unabhängige Untersuchung der Vorkommnisse und der Sicherheitsmaßnahmen bei der Wahlkampfveranstaltung an. Nach Angaben von Fox News wird der Senatsausschuss für Innere Sicherheit den Vorfall und das Verhalten der Sicherheitsbehörden untersuchen.

Der demokratische Senator Chris Coons aus Delaware, ein wichtiger Verbündeter von Biden, forderte erhöhte Sicherheitsmaßnahmen sowohl beim Parteitag der Republikaner als auch bei dem der Demokraten, der im August in Chicago stattfinden soll. "Wir müssen mehr denn je darauf bedacht sein, dass unsere beiden Parteitage und der Rest dieses Präsidentschaftswahlkampfes sicher und geschützt über die Bühne gehen", sagte Coons dem Sender NBC.

Verwendete Quellen
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