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US-Wahlen: Könnte Vize Kamala Harris Joe Biden stürzen?


Vizepräsidentin Kamala Harris
Falls Biden abtritt: Taugt sie als Alternative?

Von t-online, lec

29.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kamala Harris: Sie ist die erste Frau im Amt des Vizepräsidenten. (Quelle: IMAGO/Rod Lamkey - Pool via CNP/imago)
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Bidens Auftritt in der Debatte gegen Trump hat einen politischen Sturm losgetreten. Könnte womöglich Vizepräsidentin Harris Biden stürzen?

Seit dem miserablen Auftritt Joe Bidens bei der Debatte gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump klingen die Gerüchte um einen neuen Kandidaten für die Demokraten nicht ab. Neben waghalsigen Vermutungen, etwa die ehemalige First Lady Michelle Obama ins Rennen zu schicken, stellt sich bei vielen politischen Beobachtern die Frage, wie gut die jetzige Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Donald Trump abschneiden würde.

Mit 59 Jahren ist Kamala Harris jedenfalls deutlich jünger als der 81-jährige Biden und der nur drei Jahre jüngere Trump, deren Alter beiderseits regelmäßig kritisiert wird. Trotz ihrer durchwachsenen Amtszeit könnte Harris womöglich eine reelle Alternative zu Biden darstellen, doch wie gut sind ihre Chancen gegen Trump wirklich?

Harris schneidet schlechter ab als Biden

Das US-amerikanische Nachrichtenportal "Newsweek" berichtet über eine Umfrage von "RealClearPolling", wonach Harris sogar noch schlechter gegen Trump dastehen würde, als es Biden momentan tut. Demnach könnte Harris mit nur etwa 42,7 Prozent der Stimmen rechnen, während Trump im Duell mit Harris auf bis zu 49,3 Prozent der Stimmen käme. Ein Unterschied von mehr als sechs Prozentpunkten und somit ein deutlicher Vorsprung für Trump. Der Unterschied zwischen Biden und Trump liegt laut "RealClearPolling" bei gerade einmal 1,5 Prozent – 46,6 Prozent für Trump und 45,1 Prozent für Biden.

Auch eine Umfrage von dem Nachrichtenportal "Politico" und der Strategiefirma "Morning Consult" zu Beginn des Monats ergab, dass nur ein Drittel aller Wähler Harris einen Sieg gegen Trump zutrauen würden. In ihrer eigenen Partei würden nur drei von fünf Demokraten von einem Harris-Sieg gegen Trump ausgehen.

Insgesamt gilt Harris in ihrer Rolle als Vizepräsidentin als unbeliebt, nicht zuletzt wegen ihres – womöglich auch unfreiwilligen – geringen Einflusses auf das politische Tagesgeschäft. Auch für ihre Rolle in der Flüchtlingspolitik wird Harris regelmäßig kritisiert – eines der bestimmenden Themen in der US-Politik. Nach mehr als drei Jahren, nachdem Biden sie für die südliche Grenze für Mexiko verantwortlich gemacht hat, strömen noch immer Tausende Migranten in die USA.

Aspirationen Harris' nicht erkennbar

Laut "Newsweek" sind nur etwa 40 Prozent mit der Arbeit Harris' zufrieden. Zwar sind das zwei Prozent mehr als die Zustimmungswerte Bidens; ihre Chancen als Kandidatin werden dennoch gering eingeschätzt. Auch nach der Debatte stand Harris fest an Bidens Seite und verteidigte dessen schwache Leistung in der Debatte in einem Interview des Senders CNN.

Biden sei zwar langsam in die Debatte gestartet, habe sie dafür aber umso stärker beendet, so die Vizepräsidentin. Zudem sei sie nicht bereit, über die Leistung Bidens in einer "90-minütigen Debatte zu sprechen, wenn ich die letzten dreieinhalb Jahre starke Leistungen miterlebt habe", so Harris. Eigene Aspirationen auf eine Kandidatur klingen anders.

Verwendete Quellen
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