"Ideale Kajak-Bedingungen" Für Familienausflug: JD Vance lässt Wasserstand von Fluss anpassen

Für die perfekte Geburtstagsfeier hat sich JD Vance vom US-Militär unter die Armee greifen lassen. Der Vorgang wird mit Sicherheitsbedenken begründet.
JD Vance hat für einen Familienausflug seine Macht als Vizepräsident spielen lassen – und Ingenieure des US-Militärs den Wasserstand des Little Miami River künstlich erhöhen lassen. Das berichtet der britische "Guardian" und beruft sich auf das USACE, das Ingenieurkorps der US-Armee. Social-Media-Posts belegen, dass Vance am 2. August auf einem Kanuausflug auf dem Fluss gesichtet wurde – am Tag seines 41. Geburtstages.
- Newsblog: Alle Nachrichten aus den USA
- Ukraine-Kurs der USA: Mit diesem Risiko spielt Trump
Das USACE rechtfertigt den Schritt mit Sicherheitsbedenken. Laut einer anonymen Quelle des "Guardian" wurden durch den höheren Pegel aber vor allem "ideale Kajak-Bedingungen" geschaffen. Der Fluss wurde bereits in der Vergangenheit zu anderen Anlässen angepasst. In jenen Fällen geschah dies allerdings nicht nur für eine einzelne Person. Eine mit dem Vorgehen vertraute Quelle erklärte dem "Guardian", dass dies nicht dem gewöhnlichen Vorgehen entspreche.
Vance, so der Vorwurf, hat öffentliche Gelder und öffentliche Infrastruktur verantwortungslos verwendet. Richard Painter, Anwalt für ethische Fragen, der auch für die Regierung George W. Bush tätig war, erklärte der Zeitung, dass der Schritt schnell als "heuchlerisch" wahrgenommen werden könnte.
Dies sei gerade deshalb der Fall, weil die US-Regierung Behörden wie den National Park Service rigoros zusammengekürzt hat. Das Büro von JD Vance hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.
- theguardian.com: "JD Vance’s team had water level of Ohio river raised for family’s boating trip" (Englisch)