Schlacht um Kobane
Die USA und ihre Verbündeten versuchen mit gezielten Schlägen, das Vorrücken der IS-Terrormiliz aufzuhalten. Deren Kämpfer haben dennoch längst das Stadtgebiet erreicht.
Die Lage ist unübersichtlich, die Meldungen häufig widersprüchlich: Die Stadt Kobane ist seit Wochen schwer umkämpft. Besonders im Osten der Stadt hat die Terrormiliz bereits mehrere Offensiven gestartet.
Nach massiven Luftangriffen der Alliierten auf IS-Stellungen, zieht sich die Terrormiliz am Mittwoch kurzzeitig aus mehreren Stadtteilen zurück. Doch schon in der Nacht schlägt sie um so heftiger zurück.
Am Donnerstag beherrschten die Dschihadisten zeitweise wohl ein Drittel der Stadt.
Anfang der Woche hatte der IS den strategisch wichtigen Hügel von Mischtanur am Rande der belagerten Stadt eingenommen und seine schwarze Flagge gehisst. Von hier aus können die Terroristen die Stadt mit schweren Waffen unter Dauerbeschuss nehmen.
Kämpfer - vermutlich des IS - schleichen durch einen Außenbezirk von Kobane.
Am Freitag eroberte der IS das Hauptquartier der Kurden in Kobane. Die Islamisten sollen inzwischen 40 Prozent der Stadtfläche kontrollieren.
Auf der anderen Seite der Grenze im Südosten der Türkei attackieren Kurden türkische Panzer mit Steinen, weil diese nicht in den Konflikt eingreifen.
Kurdische Flagge über Kobane: Wie lange die Stadt noch zu halten sein wird, ist ungewiss. Die Türkei knüpft einen Einsatz von Bodentruppen an den Sturz von Assad. De facto heißt das: keine Hilfe aus Ankara. Die Luftunterstützung allein kann die IS-Terroristen nicht stoppen.