Nach Tod von al-Bagdadi Türkei nimmt Schwester des getöteten IS-Chefs fest
Nach dem Tod des IS-Chefs al-Bagdadi durch einen US-Angriff wurde nun auch seine Schwester in der Türkei verhaftet. Dies berichtet ein Vertrauter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Die Türkei hat nach eigenen Angaben die Schwester des getöteten Chefs der Terrormiliz "Islamischer Staat", Abu Bakr al-Bagdadi, in Gewahrsam genommen. Der Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Fahrettin Altun, schrieb am Dienstag auf Twitter: "Die Festnahme von al-Bagdadis Schwester ist ein weiteres Beispiel für den Erfolg unserer Terrorismusbekämpfung." Details nannte er nicht. Unklar war damit zunächst auch, wann und wo die Schwester al-Bagdadis festgesetzt worden sein soll.
Über Bagdadis Schwester liegen nur wenige unabhängige Informationen vor. Reuters konnte nicht sofort überprüfen, ob es sich bei der gefangenen Person um Rasmuya Awad, der angeblichen Schwester al-Bagdadis, handelte.
- Seit Anschlag in Berlin: Sieben weitere Attentate verhindert
- Illegale Einreise: Bremen will Abschiebehaft für Miri-Clanchef
- Rechtsextremismus: Kabinett will Hass im Netz härter bestrafen
Spezialkräfte des US-Militärs hatten al-Bagdadi Ende Oktober in einem Gehöft im Nordwesten Syriens aufgespürt. Dort zündete er den US-Angaben zufolge eine Sprengstoffweste. Der IS hat den Tod seines Anführers bestätigt und einen Nachfolger benannt.
- Nachrichtenagenturen Reuters und dpa