Ab 2016 EU hebt Visumspflicht für Georgien und Ukraine auf
Die Visumspflicht für Georgien und die Ukraine soll im kommenden Jahr wegfallen. Ab Mitte 2016 können die Menschen aus der Ukraine und aus Georgien ohne Visum in die EU einreisen", zitiert die "Welt" einen EU-Diplomaten. Kiew muss allerdings noch nachbessern.
Offen sei demnach noch, ob die Visafreiheit ab Juni oder erst ab Juli gewährt werde. Die EU-Kommission will am 15. Dezember mit einem positiven Fortschrittsbericht für beide Länder den Weg für den Wegfall der Visumpflicht frei machen.
Der Ukraine und Georgien würden darin "bemerkenswerte Fortschritte" in allen für die Visafreiheit relevanten Bereichen attestiert. Kiew werde jedoch in einigen Bereichen wie der Korruptionsbekämpfung bis zum Frühjahr 2016 noch nachbessern müssen.
Ukraine soll stärker an die EU gebunden werden
Konkret geplant sei, dass Bürger aus der Ukraine und Georgien sich künftig jeweils für drei Monate je Halbjahr in der EU aufhalten könnten, schreibt das Blatt. Sie erhielten damit aber keine Arbeitserlaubnis, ihnen sei lediglich visumfreies Reisen verbunden mit einem Aufenthalt gestattet.
Brüssel versucht, insbesondere die Ukraine stärker an die Europäische Union zu binden. Dazu dient neben der Visafreiheit auch ein Freihandelsabkommen, das ungeachtet russischer Proteste am 1. Januar 2016 in Kraft treten wird.