Wohnmobil oder Wohnwagen verkaufen: Wann der richtige Zeitpunkt ist

Abschied vom Camper

Wohnmobil oder Wohnwagen verkaufen: Der richtige Zeitpunkt

Wann sollte man seinen Camper am besten verkaufen – und wo bietet man ihn am besten an? Der richtige Zeitpunkt entscheidet auch über den Preis.

Camping boomt, die Nachfrage nach neuen und gebrauchten Wohnmobilen und Wohnwagen ist ungebrochen. Das wirkt sich auch auf die Preise aus: Sie sind im Vergleich zu vorherigen Jahren im Schnitt deutlich nach oben geklettert. Manch einer will seinen Camper jedoch verkaufen. Hier lohnt es sich, den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf abzupassen. So bekommen Sie mit Glück noch mehr für Ihren Caravan oder Ihr Reisemobil heraus.

Dieser Zeitpunkt ist am wenigsten geeignet

Zum Ende der Herbstsaison fällt manch einem Besitzer auf, dass er seinen Camper gar nicht so oft benutzt hat, wie er es eigentlich vorhatte. Doch zu diesem Zeitpunkt sollten Sie nach Möglichkeit darauf verzichten, Ihren Gebrauchten anzubieten. Denn auf diese Idee kommen im September und Oktober nicht nur viele private Besitzer, sondern auch Verleihfirmen und Händler, die ihren Fuhrpark erneuern. Dementsprechend ist das Angebot größer, die Nachfrage sinkt jedoch aufgrund des schlechter werdenden Wetters – die Preise fallen, schreibt das Campingportal "Pincamp".

Wenn Sie einen geeigneten Platz haben und Wohnmobil oder Wohnwagen sicher und trocken überwintern lassen können, sollten Sie vor dem Verkauf genau das tun. Wie Sie die Fahrzeuge winterfest machen, erfahren Sie hier.

Dann ist der beste Zeitpunkt für den Verkauf

Mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch bei vielen die Lust aufs Camping, spätestens mit dem Beginn der Camping-Saison im April ist die Nachfrage wieder hoch. Jetzt können Sie die besten Preise erzielen.

Wo kann man Wohnwagen und Wohnmobil verkaufen?

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten: Sie können das Fahrzeug beim Kauf eines neuen Fahrzeugs dem Händler in Zahlung geben, es direkt an den Händler verkaufen – oder sich selbst um einen Privatverkauf kümmern.

Für eine erste Preiseinschätzung können Sie sich beispielsweise auf Verkaufsplattformen informieren oder sich ein Händler-Angebot machen lassen. Beachten Sie aber, dass professionelle Verkäufer beim Ankauf auch gleich eine Marge für sich selbst einrechnen. Berücksichtigen Sie in Ihren Verhandlungen also immer alle Extras, die den Wert Ihres Fahrzeugs noch steigern könnten.

Wenn Sie lieber auf privatem Weg verkaufen wollen, können Sie bekannte Portale wie Mobile, Autoscout24, Ebay, Kleinanzeigen oder Caraworld ausprobieren und ein Inserat erstellen.

Inserat: Darauf müssen Sie achten

Achten Sie darauf, dass Sie in der Anzeige die Vorteile und Besonderheiten Ihres Fahrzeugs betonen. Seien Sie aber auch ehrlich und nennen Sie wichtige Mängel. Gehen Sie sicher, dass Sie Ihr Fahrzeug auf den Fotos in gutem Licht erscheinen lassen: Räumen Sie also den Innenraum auf, gönnen Sie Wohnmobil oder Wohnwagen eine Wäsche und fotografieren Sie alles so, dass wichtige Details gut zu erkennen sind. Eventuell ist dafür zusätzliche Beleuchtung nötig.

Der Verkauf: Das ist wichtig

Haben sich Interessenten gemeldet und wollen das Fahrzeug kaufen, kann es bei Wohnmobilen zum Wunsch nach einer Probefahrt kommen. Falls Ihr Fahrzeug nicht mehr zugelassen ist, benötigen Sie ein Kurzzeitkennzeichen. Auch mit Ihrer Versicherung sollen Sie klären, ob ein weiterer Fahrer erlaubt ist. Lassen Sie sich vom Interessenten nach Möglichkeit ein Pfand geben, beispielsweise den Ausweis.

Nach dem Besichtigungstermin sollten Sie einen Kaufvertrag aufsetzen. Dieser sollte Gewährleistung, Garantie und Rückgabe ausschließen, da es sich um einen Privatverkauf handelt. Musterverträge hält beispielsweise der ADAC bereit. Die Bezahlung sollte am besten in bar vor Ort geschehen. Lassen Sie sich bei professionellen Händlern nicht auf Feilschereien ein, rät "pincamp.de": Die Händler versuchen damit, ihre eigene Marge zu vergrößern.

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Melden Sie vor der Übergabe das Fahrzeug ab oder fahren Sie gemeinsam zur Zulassungsstelle, damit kein anderer Fahrer mit Ihrem Kennzeichen unterwegs ist – bei einem Unfall würden Sie sonst haften.