Erst dann fahren Sie sicher So kommen Ihre Motorradreifen auf Temperatur
In der kühleren Jahreszeit ist die richtige Betriebstemperatur Ihrer Motorradreifen entscheidend für Ihre Sicherheit. Wie Sie Ihre Reifen optimal aufwärmen und worauf Sie beim Fahren im Herbst besonders achten sollten, um sicher und rutschfrei unterwegs zu sein.
Kurz zusammengefasst:
- Motorradreifen müssen im Herbst auf Betriebstemperatur gebracht werden, um optimalen Grip zu gewährleisten.
- Je nach Reifentyp variieren die optimalen Betriebstemperaturen; weiche Reifen benötigen meist höhere Temperaturen.
- Die ersten Kilometer sind besonders wichtig, da mechanische Beanspruchung durch Fahren die Reifen erwärmt.
In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, mit dem Motorrad sicher unterwegs zu sein. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Betriebstemperatur der Reifen. Warum ist das so wichtig? Ganz einfach: Erst ab einer bestimmten Temperatur bietet der Reifengummi optimalen Grip. Das bedeutet, dass kalte Reifen weniger Haftung haben und die Gefahr von Rutsch- und Sturzunfällen steigt. Doch wie genau bringen Sie Ihre Reifen auf die richtige Temperatur?
Unterschiedliche Betriebstemperaturen je nach Reifentyp
Die optimale Betriebstemperatur Ihrer Reifen variiert je nach Reifentyp und Materialzusammensetzung. Weiche Reifen haben in der Regel eine höhere Betriebstemperatur als härtere Reifen und brauchen dementsprechend länger, um die optimale Haftung zu erreichen. Das liegt daran, dass die Materialmischung weicher Reifen so ausgelegt ist, dass sie ihre besten Haftungseigenschaften bei höheren Temperaturen entwickelt. Eine Faustregel besagt, dass die Reifentemperatur bei etwa 35 Grad Celsius liegt.
Wärme durch mechanische Beanspruchung
Um diese Temperatur zu erreichen, muss der Reifen mechanisch belastet werden. Dies geschieht beim Rollen, Beschleunigen, Bremsen und Kurvenfahren. Dabei entsteht durch Reibung und Verformung des Reifens Wärme, die das Gummi erwärmt. Je nach Fahrweise und Witterung erreichen die meisten Reifen nach wenigen Kilometern ihre Betriebstemperatur. Daher ist es besonders wichtig, die ersten Kilometer der Fahrt vorsichtig und mit Bedacht zu fahren, um den Reifen die nötige Zeit zum Aufwärmen zu geben.
Fahrbahnoberfläche im Herbst
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Motorradfahren im Herbst ist die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche. Nasse und verschmutzte Straßen sowie Laub können die Fahrbahn rutschig machen und damit das Unfallrisiko erhöhen. Starkes Beschleunigen, große Schräglagen und abruptes Bremsen sollten vermieden werden, da diese Fahrmanöver auf glatter Fahrbahn besonders gefährlich sind.
- Nachrichtenagentur dpa