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Reichweiten-Test:So schlecht sind Elektroautos im Winter


Reichweiten-Test
So schlecht sind Elektroautos im Winter

t-online, SP-X

Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Skoda Enyaq iV80: Das Elektro-SUV büßt laut eines Tests bei Kälte fast ein Drittel seiner Norm-Reichweite ein.Vergrößern des Bildes
Skoda Enyaq iV80: Das Elektro-SUV büßt laut eines Tests bei Kälte fast ein Drittel seiner Norm-Reichweite ein. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Kälte ist der Feind des Elektroautos: Teils senkt sie die Reichweite um ein Drittel. Manche Stromer halten im Winter aber deutlich besser durch als andere. Das zeigt ein großer Test – zu dessen Verlierern ein Modell des VW-Konzerns zählt.

Eisige Temperaturen machen den Batterien von Elektroautos schwer zu schaffen, Reichweitenverluste bis 30 Prozent sind möglich. Einige Automodelle leiden aber deutlich weniger unter Kälte als andere. Das zeigt ein Test des norwegischen Automobilclubs NAF (Norges Automobil Forbund) mit 31 verschiedenen Elektroautos – der für eine Marke des VW-Konzerns nicht gerade rühmlich endete.

Testsieger ist ein Chinese

Die geringsten Einbußen zeigen sich demnach beim BYD Tang. Das chinesische SUV wird seit vergangenem Jahr in Norwegen erfolgreich angeboten. In Deutschland ist es bislang nicht erhältlich. BYD verspricht eine Norm-Reichweite von 400 Kilometern. Im Wintertest reicht der Strom für 356 Kilometer – 11 Prozent weniger. Ähnlich gute Ergebnisse fahren das Tesla Model Y LR Dual Motor (11,05 Prozent Reichweitenverlust) und der Porsche Taycan 4 Cross Turismo (-11,84 Prozent) ein.

Die größte Winter-Reichweite im Test bietet das Tesla Model 3 LR Dual Motor: 521 Kilometer bedeuten gegenüber dem Soll-Wert ein Minus von 93 Kilometern beziehungsweise 15,15 Prozent. Hohe Winter-Reichweiten bieten auch der Mercedes EQS 580 4Matic (513 Kilometer, -20,47 Prozent) und der BMW iX xDrive 50 (503 Kilometer, -14,89 Prozent).

Größter Reichweitenverlust bei Skoda

Die höchsten Verluste verbuchte der Skoda Enyaq iV80: Er büßt im Winter fast ein Drittel seiner Norm-Reichweite ein (31,83 Prozent). Interessant: Die Allradvariante iV80 X schneidet mit einem Verlust von 15,5 Prozent deutlich besser ab.

Generell zeigen sich bei den E-Autos des VW-Konzerns deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Marken und Antriebsvarianten. Der sportliche VW ID.4 GTX und der Audi E-Tron Q4 50 Quattro verlieren bei Kälte jeweils rund 24 Prozent ihrer möglichen Reichweite, während der kleinere VW ID.3 Pro S nur 20 Prozent und der schwächere ID4 Pro lediglich 14,41 Prozent einbüßen.

So hat der NAF getestet
Trockene Straße und Temperaturen zwischen null und minus 10 Grad: Das waren die Wetterbedingungen während des NAF-Tests. Die Autos starteten jeweils mit vollem, aber nicht vorgewärmtem Akku. Gemessen wurde die Distanz bis zur vollständigen Leerung. Während der Fahrt im realen Verkehr wurden Autobahnen, Landstraßen und das städtische Verkehrsnetz genutzt, je nach Reichweite mussten Höhenunterschiede bis zu 1.000 Meter überwunden werden. Die Heizung war aktiviert, die Effizienz des Gesamtfahrzeugs allerdings auf den "Eco"-Modus gestellt, so dass es innen teilweise eher kühl blieb.

Auch unterschiedliche Antriebsvarianten des BMW iX schneiden deutlich verschieden ab. Diese Unterschiede bei grundsätzlich ähnlicher Antriebstechnik könnten auf verschiedene Strategien bei der Akku-Beheizung oder die teilweise unterschiedlich großen Innenräume zurückzuführen sein. Beide Punkte zählen zu den Hauptgründen für die sinkende E-Auto-Reichweite im Winter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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