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Sprit | Benzin und Diesel tanken: Gibt es einen Qualitätsunterschied?


Billig-Tankstellen und teure Marken
Gibt es bei Sprit einen Qualitätsunterschied?

Von t-online, mab

Aktualisiert am 10.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Tankstopp: Viele Autofahrer halten nur an der Markentanke – weil dort der Sprit besser sei. Dabei kommt er aus derselben Raffinerie wie der Sprit an der No-name-Tankstelle.Vergrößern des BildesTankstopp: Viele Autofahrer halten nur an der Markentanke – weil dort der Sprit besser sei. Dabei kommt er aus derselben Raffinerie wie der Sprit an der No-Name-Tankstelle. (Quelle: MiS/imago-images-bilder)

An der freien Tankstelle ist Sprit oft billiger als bei den Ketten. Ist er auch genauso gut – oder schadet er dem Auto? Hier sind sieben wichtige Tank-Fakten.

Sie heißen V-Power, Ultimate 102 oder Excellium Super Plus: Spritsorten, die nicht nur mehr kosten als andere. Sondern angeblich auch mehr können. Ist das wirklich so?

Ist Markensprit besser?

Nein. Egal, ob Sie an der Marken- oder Billigtankstelle stoppen: Ihr Benzin und Diesel kommt grundsätzlich aus denselben Raffinerien. Allerdings fügen Markentankstellen Additive (Zusatzstoffe) hinzu, die jedoch nach aktuellem Forschungsstand keinen Einfluss auf Qualität, Motorleistung oder Benzinverbrauch haben – sondern nur auf den Preis.

Kann der Tank ein Auto explodieren lassen?

Auf keinen Fall. Brennende Autos explodieren nur im Actionfilm. Der Tank und alle Leitungen sind entsprechend geschützt. Bei einem Unfall sollten Ersthelfer also keine Angst vor einer Explosion haben, sondern möglichst Passagiere bergen und die Feuerwehr alarmieren.

Darf man günstiges Benzin bunkern?

Nur bedingt. Selbst wenn günstige Preise dazu verleiten – erlaubt ist es nicht, jedenfalls nicht in großen Mengen. Wegen der Brandgefahr darf man im Haus maximal 100 Liter Diesel und nur einen Liter Benzin lagern. In Garagen sind 200 Liter Diesel und 20 Liter Benzin erlaubt – natürlich nur in dicht verschließbaren und bruchsicheren Behältern.

Kann man einen Tank überfüllen?

Ja. Bevor der Sprit überschwappen kann, schaltet sich zwar die Zapfpistole automatisch ab. Mancher Autofahrer füllt dann aber noch etwas nach. Läuft das Benzin nun über, kann es auf den Lack des Autos geraten und ihn ausbleichen. Außerdem entsteht Brandgefahr.

Ist Sprit am Montagmorgen am günstigsten?

Nein. An Sonn- und Feiertagen sollte man nicht tanken. Ansonsten bestimmt der Wochentag nicht den Preis. Dafür aber die Uhrzeit: Teils etliche Male am Tag ändern die Tankstellen derzeit ihre Preise. Welche Uhrzeiten Sie beim Tanken beachten sollten, erfahren Sie hier.

Machen hohe Spritpreise den Tankwart reich?

Nein. Ein Großteil des Literpreises geht für Steuern und Einkauf drauf. Dem Tankstellenbetreiber bleiben nur wenige Cent pro Liter. Und damit muss er Vertrieb, Transport, Tankstellenpacht und seine Angestellten bezahlen. Viel bleibt da nicht übrig. Deshalb sind Brötchen und Eis an der Tankstelle so teuer. Die hohen Spritpreise an der Autobahn haben allerdings einen ganz anderen Grund – und der dürfte Sie erstaunen.

Zählt der Preis an der Tanktafel?

Nein. Wenn der Preis an der Tafel nicht mit dem an der Zapfsäule übereinstimmt, sollte man sich an der Zapfsäule orientieren. Denn beim Abheben der Zapfpistole zählt der Preis, der dort angegeben ist.

Verwendete Quellen
  • Bundesfinanzministerium
  • SP-X
  • Eigene Recherche
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