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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Weihnachtsfeier Weihnachten in Indien: Fest unter Palmen
Feuerwerk und Tanz gehören an Weihnachten in Indien einfach dazu. Und auch sonst unterscheidet sich das indische Weihnachtsfest von den Feierlichkeiten in anderen Ländern. Wissenswertes zu den Besonderheiten auf dem Subkontinent erfahren Sie hier.
Weihnachten in Indien
Weihnachten ist in Indien ist ein offizieller Feiertag. Denn die indische Bevölkerung besteht zu 2,4 Prozent aus Christen, was bei einer Einwohnerzahl von einer Milliarde immerhin 24 Millionen Menschen ausmacht. Das Weihnachtsfest in Indien besteht zum Teil aus Bräuchen, die auch in anderen Ländern bekannt sind, zum Teil aber auch aus spezifisch indischen Bräuchen.
So wird zum Weihnachtsfest dekoriert
Die Weihnachtsdekoration in Indien unterscheidet sich stark von der in anderen Ländern. Dabei lautet die Devise: Je bunter, desto besser! Statt Tannebäumen schmücken die Inder Bananenstauden, Palmen oder Mangobäume mit bunten Lichterketten und schillerndem Lametta.
Immer häufiger wird auch typisch westliche Weihnachtsdekoration wie Weihnachtsmänner und Christbaumkugeln verwendet. Auch die Häuser werden zum Weihnachtsfest dekoriert: Die Fassaden sind mit Mangoblättern geschmückt und auf den Dächern werden kleine Öllampen aufgereiht. Die Öllampen haben ihren Ursprung im hinduistischen Diwali-Fest, einem Lichterfest, das meist im September oder Oktober gefeiert wird.
So läuft Weihnachten in Indien ab
Weihnachten in Indien beginnt an Heiligabend mit der Mitternachtsmesse. Der katholische Gottesdienst kann bis zu drei Stunden dauern und läutet das indische Weihnachtsfest ein. Am nächsten Morgen wird ein besonderer Brauch zelebriert, der in anderen Ländern unbekannt ist. Dabei wird dem Familienoberhaupt feierlich eine Zitrone überreicht. Das Geschenk symbolisiert die Wertschätzung der Familie und geht mit Glückwünschen und Segenssprüchen für die Zukunft einher.
Später findet dann ein großes Festessen im Kreis der Familie statt, bei dem Curryreis, Fleisch und Gemüse serviert werden. Anschließend wird in ausgelassener Stimmung gesungen, getanzt und ein Freudenfeuer entzündet. Die eigentliche Bescherung findet am Morgen des zweiten Feiertags statt. Wenn die Kinder morgens aufstehen, hängen ihre Geschenke bereits in den Bambusbäumen. Zum Abschluss findet ein großes Feuerwerk im Kreis der Gemeinde statt.