Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aktiv- & Skiurlaub Free Solo: Klettern ohne Sicherung und Partner
Wer beim Klettern den ultimativen Kick sucht, der könnte beim Free Solo fündig werden. Die Touren beim Soloklettern sind gefährlich, da Sie hier ohne Sicherung und ohne Begleiter unterwegs sind – und das zumeist in größer Höhe. Ein Fehltritt kann somit schnell fatale Folgen haben.
Soloklettern: Mit hohem Risiko verbunden
Im Gegensatz zu anderen Klettersportarten verzichten Kletterer beim Free Solo bewusst auf jegliche Form von Sicherung. Zu den Beweggründen, warum sie sich dafür entscheiden, zählt nicht nur die Suche nach dem nächsten Kick und dem damit verbundenen Adrenalinrausch.
Vielmehr geht es auch darum, sich und anderen Menschen etwas zu beweisen: Denn im Regelfall sind Sie beim Klettern durch ein Seil gesichert, auch achtet meist ein Partner auf Ihre Sicherheit. Beim Soloklettern gilt es jedoch, Hindernisse aus eigener Kraft und ohne fremde oder technische Hilfe zu erklimmen.
Berühmten Vorbildern nacheifern
Daher ist den Solokletterern die Abgrenzung zu anderen Freeclimbing-Varianten wichtig, denn auch dort werden die Kletterer meistens gesichert. Manche Kletterer hoffen jedoch auch, mit ihren Taten für Aufsehen zu sorgen oder gar berühmt zu werden. Zu ihren Vorbilder zählen der Franzose Alain Robert oder auch der Deutsche Alexander Huber, die mit ihren Taten für Medienrummel gesorgt haben.
Free Solo: Nur für Kletterprofis geeignet
Der Schwierigkeitsgrad beim Free Solo variiert natürlich je nach Witterung, Ausmaß der Route oder dem Gelände. Unabdingbar ist jedoch, dass Sie Ihre Route wie Ihre Westentasche kennen.
Denn während Sie beim ebenfalls ungesicherten Bouldern nur aus geringer Höhe fallen können, bedeutet ein Sturz beim Soloklettern schnell den Tod.
Daher sollten Sie sich vor einer Free-Solo-Tour unbedingt Ihrer körperlichen und mentalen Fitness bewusst sein, auch sollten Sie über ausreichend Klettererfahrung verfügen. Eine Variante des Solokletterns ist das Deep Water Soloing: Hier erklimmen mutige Kletterer Felswände direkt am Meer, sodass Sie bei einem Sturz ins Wasser fallen.