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Kalt, heiß, lauwarm? Wie Sie im Sommer richtig duschen


Kalt, heiß, lauwarm?
Das ist die optimale Duschtemperatur im Sommer

Eine schöne Dusche: Nach einer schwülen Nacht oder einem heißen Tag ist nichts erfrischender. Das Problem ist nur: Unsere Haut ist davon nicht begeistert.

Aktualisiert am 20.06.2023|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, dpa, sah
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Je wärmer es wird, desto öfter möchte man unter die Dusche springen. Doch mehrmals tägliches Duschen trocknet die Haut aus. Im schlimmsten Fall können sogar Ekzeme entstehen.

Duschen: An heißen Tagen ist es für viele eine Abkühlung.Vergrößern des Bildes
Duschen: An heißen Tagen ist es für viele eine Abkühlung. (Quelle: Galina Sandalova/getty-images-bilder)

Einmal täglich duschen kann schon zu viel sein

Wie viel nun genau richtig und wie viel zu viel ist – das hängt auch vom Hauttyp ab. Wenn jemand bereits unter trockener Haut leidet, kann schon einmal täglich zu viel sein. Die tägliche Dusche gehört für die meisten jedoch zur Routine, im Sommer erst recht. Darauf zu verzichten, ist nicht nur ungewohnt. Manch einer fühlt sich ohne in seiner Haut nicht wohl.

In diesem Fall sollten Sie zumindest bei der Wahl der Reinigungsmittel genau hinschauen – und sich überlegen, ob Sie wirklich immer eines brauchen. Zwar führt bereits Wasser allein zu einer Schädigung der Hautbarriere. Durch Duschgels oder Seife wird der Effekt aber noch verstärkt, weil schützende Lipide aus der Haut herausgelöst werden. Darum empfiehlt es sich, bei häufigem Duschen aufs Duschgel zu verzichten und stattdessen lieber hinterher einen parfümfreien Deostick zu benutzen.

Nur diese Körperstellen brauchen Seife

Wer in der heißen Jahreszeit trotzdem befürchtet zu riechen, der kann beruhigt werden. Sie sind ja nicht schmutzig – Schweiß, Hautschuppen oder auch Staub werden auch mit reinem Wasser entfernt. Den ganzen Körper einzuseifen, ist daher unnötig. Es genügt, für die Krisenherde, an denen man gerade im Sommer stärker duftet, eine milde Waschsubstanz zu nehmen. Sprich für:

  • Achseln
  • Pofalte
  • Leiste
  • Füße
  • bei Frauen manchmal unter den Brüsten

Leider gilt auch beim Duschen: Was Spaß macht, ist ungesund. Die Waschgels sollten ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommen, lieber Kokostenside oder Zuckertenside enthalten. Das schäumt dann zwar nicht und glitzert auch nicht – aber es trocknet die Haut weniger aus und erhält den Säureschutz.

Haut nach dem Duschen pflegen

Wer aufs tägliche Duschen nicht verzichten möchte, kann auch danach für einen Ausgleich sorgen: Rückfettende Maßnahmen nach dem Duschen mildern den austrocknenden Effekt wieder ab. Trockene Hautpartien können Sie mit leichten Lipolotionen pflegen. Allerdings gilt auch hier das Prinzip: Weniger ist mehr. Also nicht den ganzen Körper einschmieren, sondern nur die betroffenen Regionen.

An sich ist der Sommer übrigens wesentlich netter zu unserer Haut als der Winter. Wenn es kalt ist, trocknet die Haut durch die Heizungsluft noch schneller aus. Durch das Schwitzen hingegen wird die Haut bei hohen Temperaturen gut durchfeuchtet und zudem ihr pH-Wert stabilisiert. Allerdings: Die Feuchtigkeit bleibt nur in der Haut, wenn genug Fett vorhanden ist. Wenn das Fett also ständig wieder heruntergewaschen wird, kann die Feuchtigkeit nicht gespeichert werden: ein Teufelskreis.

Das ist die optimale Temperatur zum Duschen

Deshalb sollten Sie von zu langen und heißen Duschen absehen, da diese eine entfettende Wirkung haben. Am besten duschen Sie kurz und nicht zu warm – die Temperatur des Wassers sollte die Körpertemperatur nicht überschreiten.

Eine richtig heiße Dusche ist im Sommer ohnehin nicht allzu verlockend. Eine richtig kalte hingegen schon. Aber auch die hilft nicht wirklich weiter. Kaltes Duschen ist wie ein eisiger Umschlag und kühlt den Körper herunter. Das ist zwar erfrischend, aber nicht nachhaltig. Beim warmen Duschen dagegen werden die Hautgefäße weit gestellt: Der Körper kann Wärme abgeben. Ein lauwarmer Mittelweg ist darum der beste.

Hören Sie dabei aufs eigene Körpergefühl. Denn die perfekte Temperatur beim Duschen ist auch von der Situation abhängig. Wer abends müde werden will, muss die Körpertemperatur reduzieren. Dabei hilft es, warm zu duschen und dadurch Wärme abzugeben. Wenn die Hautgefäße durch die Hitze jedoch schon erweitert sind, kann man diesen Effekt nicht noch verstärken – sondern durch eine zu warme Dusche eher Kreislaufprobleme hervorrufen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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