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ElitePartner-Studie: Wie viel Vertrauen in einer Beziehung zu viel ist


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Vertrauen oder Kontrolle?
Nähe oder Freiraum: Was Paare wirklich voneinander brauchen


Aktualisiert am 03.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Vertrauen: Sowohl Frauen als auch Männer sind misstrauisch.Vergrößern des Bildes
Vertrauen: Sowohl Frauen als auch Männer sind misstrauisch. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)
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Vertrauen ist die Basis jeder glücklichen Partnerschaft. Doch wie weit geht das Vertrauen? Und wo fängt das Misstrauen an?

Laut Befragungen der Partnerbörse Elite Partner wollen die meisten Paare (82 Prozent) so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen – unabhängig vom Geschlecht. Fast ebenso viele (79 Prozent) geben sogar an, den anderen schon nach wenigen Tagen Trennung zu vermissen (79 Prozent).

Doch so harmonisch wie es scheint, ist es nicht ganz.

Jeder Vierte will wieder Single sein

Denn jeder Dritte (31 Prozent) gibt an, sich mehr Freiraum zu wünschen. Dieser Wunsch ist bei Männern (34 Prozent) etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen (28 Prozent). Besonders auffällig ist, dass 25 Prozent der Befragten sich manchmal heimlich das Singleleben zurückwünschen. Männer träumen häufiger als Frauen von der Freiheit, wieder allein zu sein (Männer: 29 Prozent, Frauen: 22 Prozent).

Die Sehnsucht nach Freiraum ist vor allem in den ersten Jahren der Beziehung stark. Männer, die zwischen drei und fünf Jahren in einer Beziehung sind, sehnen sich häufiger danach, wieder Single zu sein: 43 Prozent hegen derartige Wünsche. Die Betroffenen fühlen sich in dieser Phase sogar kontrolliert oder überwacht (41 Prozent). Aber meistens handelt es sich bei diesem Drang nur um eine Phase, die viele wieder überwinden. Und dann nimmt ihr Freiheitsdrang wieder ab.

Nicht immer bleibt es nur bei dem Gefühl, kontrolliert zu werden. Einige wollen auch die Gewissheit. So gibt es einige Paare, bei denen ein Part viele Nachrichten verschickt, sobald beide ihre Freizeit getrennt voneinander verbringen. Jeden fünften Mann nervt das. Dagegen hat nur jede zehnte Frau ein Problem damit, von ihrem Partner Nachrichten zu erhalten, wenn sie unterwegs ist. Die Mehrheit (59 Prozent) der Paare hat jedoch kein Problem damit, nicht immer zu wissen, wo sich der Partner gerade aufhält – Männer sind hier gelassener als Frauen (Männer: 65 Prozent; Frauen: 52 Prozent). Gleichzeitig gibt mehr als jeder zweite Mann an (58 Prozent), abends wach zu bleiben, bis die Partnerin nach Hause kommt. Teilweise aus Sorge, teilweise, weil sie nicht ohne sie einschlafen können.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Es gibt aber auch Beziehungen, in denen das Vertrauen gering ist: 12 Prozent der Befragten stimmen dem Satz "Ich vertraue meinem Partner voll und ganz" nicht zu. Da greift der eine oder andere auch schon einmal zur Handy-Spionage – und liest heimlich SMS/WhatsApp-Nachrichten (26 Prozent), oder kontrolliert den Suchverlauf des Partners auf dem Handy, PV oder Tablet (18 Prozent).

Vor allem Frauen und Männer in den Dreißigern neigen dazu, das Handy des Partners zu durchforsten. Bei dieser Altersgruppe zeigen sich auch geschlechtsspezifische Tendenzen: Frauen in diesem Alter neigen dazu, Chatverläufe zu prüfen (41 Prozent). Männer checken eher den Browserverlauf beziehungsweise die Suchanfragen der Partnerin (32 Prozent).

Zur Studie

Für die 28. Erhebungswelle im Oktober/November 2023 wurden 6.164 erwachsene Internetnutzer in Deutschland befragt, die keine Elite-Partner-Mitglieder sind. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ und nach Alter, Geschlecht sowie Bundesland gewichtet.

Verwendete Quellen
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