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Klare Regeln: Kompromisse können Kinder überfordern


Klare Regeln formulieren
Kompromisse können Kinder verwirren

dpa

Aktualisiert am 27.09.2017Lesedauer: 1 Min.
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Erst gibt es eine Forderung, dann einen Kompromiss – dabei sollten Eltern aber bedenken, dass Kinder Kompromisse nicht immer verstehen können.Vergrößern des Bildes
Erst gibt es eine Forderung, dann einen Kompromiss – dabei sollten Eltern aber bedenken, dass Kinder Kompromisse nicht immer verstehen können. (Quelle: Nadezhda1906/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ganz früh fangen Kinder schon an, mit den Eltern über Regeln und Freiheiten zu verhandeln. Was Erwachsene dabei beachten sollten und welche Grenzen wichtig sind, können Sie hier nachlesen.

Abends ein bisschen länger aufbleiben oder das Kleid statt der Hose anziehen: Das sind typische Forderungen, die alle Eltern von ihren Kindern kennen. Echte Abmachungen mit ihnen eingehen ("Wenn du das machst, bekommst du das") können Erwachsene aber erst später. Denn im Vorschulalter fällt es Kindern noch schwer zu begreifen, dass sie selbst einen Teil der Vereinbarung erfüllen müssen.

"Klare Grenzen und Regeln sind da sehr wichtig", sagt Dana Mundt von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Das gilt vor allem für Sachen, die unverrückbar sind wie Zähne putzen oder zu einer bestimmten Zeit ins Bett gehen.

Die Gefahr des Boomerang-Effekts

Das heißt aber nicht, dass Eltern ihre Kinder nicht mitentscheiden lassen dürfen. Je älter sie werden, umso mehr dürfen sie in einem bestimmten Rahmen Dinge aushandeln. Bei kleineren Kindern besteht eher die Gefahr eines Boomerang-Effekts, etwa dass sie ihren Eltern gegenüber ankündigen "Wenn ich dir beim Abendessen helfen soll, will ich aber noch die DVD schauen".

Hilfreich ist es, wenn die Eltern klar für sich definieren, in welchen Bereichen klare Regeln gelten sollen und wo das Kind mehr Spielraum bekommen kann – zum Beispiel beim Auswählen der Kleidung oder beim Programm am Wochenende.

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