Streit um Fluglizenz Mehrere hundert Touristen auf Bali gestrandet
Eigentlich ein Traumziel, doch für hunderte Touristen dauert der Aufenthalt auf der indonesischen Insel Bali ungeplant an. Der Grund ist ein Streit der Billig-Airline Tigerair mit den indonesischen Behörden.
Die Fluggesellschaft - eine Tochter des Virgin-Konzerns - entschuldigte sich bei ihren Kunden für die Unannehmlichkeiten. Hintergrund ist ein Streit um die Fluglizenz für Tigerair, wonach die Fluggesellschaft in Indonesien selbst keine Tickets verkaufen darf.
Wann es weitergeht, ist nicht klar
Insgesamt wurden seit dem 11. Januar etwa ein Dutzend Flüge gestrichen. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist unklar. Betroffen sind insgesamt mehr als 1700 Passagiere, die meisten davon aus Australien. Mehr als 350 sitzen auf Bali fest. Die indonesische Insel gehört zu den bevorzugten Urlaubszielen von Australiern. Mehr als eine Million Australier waren dort im vergangenen Jahr zu Besuch.
Nach Angaben von Tigerair hat die Fluggesellschaft eine vorläufige Erlaubnis für Charterflüge, die bis Ende März 2017 gilt. Die Lizenzbedingungen schreiben jedoch vor, dass die Tickets ausschließlich in Australien verkauft werden dürfen. Die indonesische Luftverkehrsbehörde wirft Tigerair aber vor, auch in Indonesien Tickets zu vertreiben. Die Fluglinie bestreitet dies.