Frau überquert Atlantik mit dem Surfbrett
Neuer Rekordversuch: Die viermalige französische Windsurf-Meisterin und Europameisterin Sarah Hebert wollte als erste Frau auf einem Surfbrett den Atlantik überqueren.
Nur einen Tag nach der gelungenen Atlantik-Überquerung im Ruderboot durch die Deutsche Janice Jakait, startete die Französin in der senegalesischen Hauptstadt Dakar.
Dass die 28-Jährige bereits seit sechs Jahren einen Herzschrittmacher trägt, machte den Rekordversuch zu einer ganz besonderen persönlichen Herausforderung.
Für die 4000 Kilometer bis zur Karibikinsel Guadeloupe plante Hebert 25 Tagen ein.
Auf dem Meer ist die Französin groß geworden, zwölf Jahre bereiste Heberts Familie die Welt auf einem Segelboot. Der Atlantik ist ihr Zuhause. "Ich liebe den Ozean", sagt sie.
"Was ich brauche, ist das Wasser, um zu zeigen, dass mit Mut nichts unmöglich ist", sagt Hebert - sogar als erste Frau mit einem "handelsüblichen" Brett den Atlantik zu überqueren.
Nachts erholt sich Hebert auf dem Beiboot von den Strapazen, ein Physiotherapeut knetet ihr den Muskelkater aus den Armen und Beinen. Mit an Bord sind auch ein Satellitentelefon, vier Ersatzbretter, ein Dutzend Segel und ein Alarm-System.
Am nächsten Morgen ist die Frau aus der Bretagne wieder alleine - mit ihrem Surfbrett, dem Ozean und Jules Verne. "In 80 Tagen um die Erde" heißt eines der Hörbucher, dem sie auf dem Wasser lauscht.