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"Öko-Test" prüft Nuss-Nougat-Cremes: Ausgerechnet Nutella fällt durch


Nuss-Nougat-Aufstriche im "Öko-Test"
Ausgerechnet Nutella und Milka fallen durch

Von t-online, sms

Aktualisiert am 25.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Nuss-Nougat-Creme: "Öko-Test" hat mehrere Produkte auf Aspekte wie zu viel Zucker getestet.Vergrößern des Bildes
Nuss-Nougat-Creme: "Öko-Test" hat mehrere Produkte auf Aspekte wie den Zuckergehalt getestet. (Quelle: shotshop/imago-images-bilder)
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Auf dem Brötchen oder zu Pfannkuchen oder Waffeln: Nuss-Nougat-Creme ist beliebt. Doch viele Produkte – vor allem die bekannten Marken – bestehen den "Öko-Test" nicht.

Zu viel Zucker, Mineralölbestandteile oder auch schlechte Arbeitsbedingungen: Die Zeitschrift "Öko-Test" (Heft 9/2022) hat insgesamt 21 Nuss-Nougat-Cremes untersucht – mit einem eher ernüchternden Ergebnis. Nur zwei der Aufstriche erhalten die Note "gut". Und ausgerechnet Marktführer Nutella und die Konkurrenzcreme von Milka fallen im Test mit "ungenügend" durch.

Doch woran scheitern die Hersteller Ferrero und Mondelez? Was machen andere Unternehmen richtig? Die Bewertungen im Überblick:

Mehr als 50 Prozent Zucker im Aufstrich von Nutella und Milka

Mit mehr als 56 Prozent Zuckergehalt ist sowohl die Haselnusscreme von Nutella als auch das Produkt von Milka aus Sicht der "Öko-Tester" viel zu süß. Obendrein enthalten beide Produkte Mineralölbestandteile, die Kohlenwasserstoffe MOSH. Diese können sich im Körper anreichern und es ist noch nicht klar, welchen Schaden sie anrichten können. Insgesamt hat "Öko-Test" diese Bestandteile allerdings in 17 der getesteten Aufstriche in erhöhter Menge nachgewiesen, auch die übrigen vier Produkte enthalten Spuren von MOSH.

Noch dazu kommen sowohl die Milka-Haselnusscreme als auch Nutella nicht ohne künstliches Aroma aus. Der Aufstrich von Milka fällt zusätzlich negativ auf, weil er mit nur fünf Prozent Haselnussmasse den geringsten Anteil der Nüsse enthält. Hauptzutat der Cremes bleibt in allen Fällen der Zucker.

Kinderarbeit statt Fairtrade?

Gleich mehrere Inhaltsstoffe der Nuss-Nougat-Cremes sind auch in ökologischer und gesellschaftlicher Sicht problematisch. Haselnüsse und Kakao werden häufig in Ländern produziert, in denen es massive Probleme gibt. Palmöl-Plantagen zerstören zudem häufig Regenwälder.

Um auch diesen Aspekt zu prüfen, hat "Öko-Test" von den Herstellern Zertifikate verlangt, die beispielsweise Fairtrade-Produktion belegen sollten. Doch besonders die Bio-Anbieter beziehen Haselnüsse häufig aus der Türkei, wo Kinderarbeit ein großes Problem ist.

Dahingegen legten alle Eigenmarken der Discounter und Supermärkte gültige Zertifikate vor. Fünf der bio-zertifizierten und zwei der herkömmlichen Nuss-Nougat-Cremes enthalten hingegen keinerlei Palmöl, dieses Problem scheinen die Hersteller verinnerlicht zu haben.

Zwei Nuss-Nougat-Cremes schneiden "gut" ab

Insgesamt ist das Testergebnis der Nuss-Nougat-Cremes eher schlecht. Die meisten enthalten zu viel Zucker, Mineralölbestandteile oder fördern schlechte Arbeits- oder Umweltbedingungen. Zwei Produkte hingegen schneiden im "Öko-Test" mit "gut" ab: die "Bio Schokocreme Nuss-Nougat" von DM für 2,95 Euro/400 Gramm sowie die "Ja! Nuss-Nougat-Creme" von Rewe für 1,49 Euro/400 Gramm.

Beide Produkte enthalten einen verhältnismäßig hohen Anteil von 13 Prozent Haselnüssen und nur Spuren von Mineralölbestandteilen. Die Haselnüsse der DM-Bio-Creme kommen allerdings ohne Zertifizierung aus der Türkei, während die "Ja!"-Creme von der Rainforest Alliance zertifizierte Haselnüsse verwendet.

Verwendete Quellen
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