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Urlaub: Meteorologe warnt vor weiteren Hitzewellen


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Dramatische Lage in Urlaubsländern
"Das Ende der Hitzewelle ist der Beginn einer neuen"


Aktualisiert am 20.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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Extreme Hitze und Waldbrände machen zahlreichen Urlaubsregionen derzeit zu schaffen. (Quelle: t-online)
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Eine weitere große Hitzewelle hat den Mittelmeerraum derzeit fest im Griff. Warum sich diese sogar noch verstärken könnte, erklärt ein Meteorologe im Video.

Mehrere Länder am Mittelmeer stöhnen derzeit unter der sengenden Hitze und Temperaturen über 40 Grad. In Italien ist in 23 größeren Städten am Mittwoch die höchste Alarmstufe für Hitze ausgerufen worden. Auch in Spanien und Griechenland machen die enormen Temperaturen den Menschen zu schaffen.

Griechenland kämpft derweil nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen heftige Waldbrände. Und dort stehen die nächsten Tage mit Temperaturen von über 40 Grad erst an.

Im Gespräch mit t-online erklärt der Meteorologe und Klimaforscher Peter Hoffmann, warum sich die Lage in den beliebten Urlaubsregionen sogar noch verschlimmern könnte.

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Über 41 Grad in Rom, 43 Grad auf Mallorca, 45 Grad in Katalonien: Eine weitere große Hitzewelle hat den Mittelmeerraum derzeit fest im Griff.

In Italien ist am Mittwoch in 23 größeren Städten die höchste Alarmstufe für Hitze ausgerufen worden. Auch in Spanien und Griechenland machen die enormen Temperaturen den Menschen zu schaffen.
Warum die aktuelle Hitzewelle sich sogar noch verstärken könnte, erklärt Meteorologe Peter Hoffmann im Gespräch mit t-online.

"Es wird sehr wahrscheinlich nicht die letzte Hitzewelle im Mittelmeerraum dieses Jahr sein. Das Ende der ersten oder markantesten Hitzewelle ist der Beginn einer neuen. Hitze im Mittelmeerraum jenseits von 35 Grad – das wird uns wohl noch die nächsten Wochen beschäftigen. Und zudem ist quasi auch relevant, dass im Nordatlantik die Temperaturen ungewöhnlich hoch sind. Und das kann zudem genau diese Hitzewellen und Hitzerekorde durchaus noch verstärken."

Der Nordatlantik beeinflusst das Wetter in Europa. Verändern sich dort die Temperaturen, hat das Folgen für die Wetterlage hierzulande.

"Wir sehen, dass sich diese Wettermuster vom Atlantik zunehmend langsamer verlagern. Und das heißt zum einen, dass Hitzewellen beständiger werden, aber durchaus auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass im Prinzip nach einer kurzen Verschnaufpause die nächste Hitzewelle schon wartet. Und gerade vor dem Hintergrund des global sich erwärmenden Klimas sind genau solche Entwicklungen auch wahrscheinlicher geworden."

Griechenland kämpft derweil nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände. Und dort stehen die nächsten Tage mit Temperaturen von über 40 Grad erst an. Anschließend sollen wieder starke Winde einsetzen.

"Wind wird natürlich zum Problem, wenn sich Brände entfachen, und damit können natürlich Brände sich viel schneller ausbreiten als unter ruhigen Hochdruck-Bedingungen. Also ja, das und die kühlende Wirkung ist dann doch nicht immer so gegeben bei starkem Wind und 35 Grad. Da hilft dann am Ende wirklich nur die Abkühlung."

Hier seien auch die Städte und Gemeinden in der Verantwortung, erklärt der Meteorologe. Aus den Hitzebelastungen in den südeuropäischen Regionen können auch Kommunen in Deutschland ihre Lehren ziehen.

"Die letzten Jahre haben ja auch gezeigt uns, dass sie häufiger mit diesen Extremen zu rechnen haben, dass sie quasi ausreichend Trinkwasser auch bereitstellen müssen für die Öffentlichkeit. Und ich denke, das ist ein wichtiger Faktor, um Hitze, Stress, gesundheitliche Risiken zu minimieren und natürlich dann auch gewisse Vorsorge zu treffen. Bezogen auf also Begrünung von Städten, mehr Schattenplätze in Innenstädten, also die Luft mehr zirkulieren zu lassen in den Ballungszentren, weil eben die Städte im Mittelmeer ein bisschen schon dem ausgesetzt sind, was in Mitteleuropa vielleicht dann die nächsten Jahrzehnte zu erwarten ist."

Welche Gründe er dafür anführt und welche Lehren deutsche Kommunen aus der derzeitigen Situation ziehen können, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Peter Hoffmann am 19.07.2023
  • mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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