Buntnessel-Ableger: So klappt die Vermehrung

Die Buntnessel und ihre Ableger sind sehr beliebt. Doch wie gelingt die richtige Vermehrung? Ein Überblick.

Im Sommer besticht die Buntnessel aufgrund der intensiv leuchtenden Blattfarben. Diese können Rot, Kupfer, Hellgelb oder Grün ausfallen. Für noch mehr Farbenpracht im Zuhause oder Garten werden sie gern vermehrt. Worauf es ankommt, damit Ihnen dies erfolgreich gelingt, erklären wir hier.

So vermehren Sie problemlos die Buntnessel

Zur Vermehrung nutzen Sie die Ableger (Stecklinge) der Buntnessel. Diese Methode gewährleistet die Sortenreinheit: Die neue Pflanze wird die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweisen. So gehen Sie dabei vor:

1. Im Sommer oder im Herbst schneiden Sie die Triebspitzen mit ein bis zwei Blattpaaren ab.
2. Stellen Sie diese in ein Wasserglas, idealerweise nah an einem Fenster.
3. Meist erkennen Sie bereits nach einer Woche die ersten Wurzeln.
4. Bereits nach zwei Wochen lässt sich der Ableger der Buntnessel in Blumenerde umtopfen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Ableger direkt in einem Topf mit Anzuchterde zu kultivieren. Sollten Sie die Vermehrung erst im Herbst durchführen, dürfen Sie die jungen Pflänzchen erst im Frühjahr draußen einpflanzen.

Die Buntnessel richtig buschig gestalten

Die noch jungen Pflanzen müssen Sie mehrmals stutzen, damit sie ihr buschiges Aussehen erhalten. Wenn Sie die Buntnessel über dem Blattpaar abschneiden, halten Sie den Wuchs in sehr niedriger Höhe. Darüber hinaus verzweigt sich die Buntnessel zu zwei neuen Trieben. Generell lässt sich sagen: Je häufiger Sie diese Schnitte vornehmen, desto dichter und buschiger entwickelt sich die Pflanze.

So schneiden Sie die Buntnessel korrekt zurück

Sie müssen Ihre Buntnessel nicht unbedingt zurückschneiden. Allerdings verträgt sie Ihren Schnitt, um eine Form zu erhalten.

• Zu lange Triebe lassen sich problemlos auf Ihre gewünschte Läge zurückschneiden.
• Als optimaler Zeitpunkt gilt das Frühjahr, denn die Buntnessel treibt danach zügig aus.

Nach der Blütezeit zwischen Juni und Oktober erscheinen die Blütenstände eher unscheinbar. Allerdings setzt dann die Buntnessel ihre gesamte Kraft für das Wachsen der Blätter ein.

Gilt eine Buntnessel als winterhart?

Wenn Sie vergessen, die Buntnessel bei starkem Frost aus dem Freien zu nehmen, ist das ihr Tod – es entstehen irreparable Frostschäden. Bereits bei weniger als 15 Grad Celsius stellt die Zierpflanze das Wachstum ein. Anders sieht es aus, wenn in Ihrer Region das gesamte Jahr über Temperaturen über 15 Grad Celsius herrschen. In diesem Fall ist es nicht nötig, dass Sie die Buntnessel ins Haus holen.