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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Günstiger Testsieger Stiftung Warentest: Dieses Waschmittel wäscht am besten
Beim Wäschewaschen haben Verbraucher die Wahl zwischen flüssigem Mittel, Pulver, Gelkissen und Caps. Doch welches Waschmittel macht die Wäsche wirklich sauber? Die Stiftung Warentest hat es überprüft.
Es braucht keine bunten Flüssigkeiten, Gelkissen, Caps und Co., damit Wäsche sauber wird. Im Gegenteil: In einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest ("test" 11/2021) haben die Waschpulver am besten abgeschnitten. Zudem sind sie meist günstiger als die flüssige und kissenartige Konkurrenz.
Waschmittel: Das ist der Testsieger
Insgesamt wurden 22 Vollwaschmittel getestet, darunter 13 Pulver, fünf flüssige und vier Kombiprodukte. Zehn der Pulver erhielten die Note "gut", eins war "befriedigend", zwei "ausreichend". Testsieger mit der Note 1,8 ("gut") wurde das "Tandil Vollwaschmittel" (14 Cent pro Waschgang), welches bei Aldi Nord und Aldi Süd zu bekommen ist. Knapp dahinter landeten zum Beispiel "Denkmit Vollwaschmittel Pulver" von dm (13 Cent pro Waschgang) und das deutlich teurere "Universal Megaperls Excellence" von Persil (31 Cent pro Waschgang). Am schlechtesten bei den Pulvern schnitten "Megaperls Multi Aktiv" von Spee und "Megaperls" von Weißer Riese ab. Sie konnten Flecken bei 40 Grad oder kälter nicht gut entfernen.
Bei den Flüssigwaschmitteln und Gelkissen schafften vier ein "Befriedigend", der Rest war "ausreichend". Die Mängel lagen hier vor allem bei der Waschleistung. Während die Pulver Schmutz gut aus der Wäsche lösen und Grauschleier verhindern, scheiterten die Konkurrenten hier. Auch gegen härtere Herausforderungen wie eingetrockneten Ketchup oder Konfitüre wuschen die Pulver – Bleichmittel sei Dank – mehr Dreck aus den Fasern.
Bleichmittel macht den Unterschied
In Flüssigwaschmitteln lassen sich Bleichmittel laut Stiftung Warentest nicht chemisch stabil einbinden. Daher müssen hier allein die Tenside und Waschenzyme ran – ein klarer Nachteil im Vergleich zu den Pulvern, gerade bei niedrigen Temperaturen.
Was ein Nachteil bei der Waschwirkung sein kann, ist an anderer Stelle aber ein Vorteil. Stiftung Warentest kritisiert unter anderem, dass viele der guten Pulver nicht auf den ersten Blick als Vollwaschmittel zu erkennen sind. Denn mit ihren Bleichmitteln und optischen Aufhellern sind sie für Buntwäsche nicht so gut geeignet. Hier können Farben nach einigen Wäschen verblassen. Mit den Flüssigprodukten droht diese Gefahr nicht.
Dosierungshilfen könnten besser sein
In Sachen Dosierung sieht Stiftung Warentest ebenfalls noch Verbesserungsbedarf. Positiv: Die gut getesteten Pulver waschen in der vorgeschlagenen Menge normal verschmutzte Wäsche zuverlässig sauber. Negativ: Die Dosierungsanleitungen sind häufig schlecht zu lesen. Dabei ist exakte Dosierung wichtig. Zum einen, weil Waschmittel auch das Wasser enthärten und so einem Verkalken der Maschine vorbeugen. Zum anderen vermeidet man so Waschmittelverschwendung.
Ein Tipp: Hier helfen die häufig kostenlos bestellbaren Messbecher der Hersteller weiter. Um Plastikmüll zu vermeiden, liegen sie nicht mehr in der Verpackung.
Die Flüssigwaschmittel haben es hier einfacher. Ihre Deckel halten oft als Messbecher her. Kritik gibt es für Caps, Pods und Discs. Sie lassen sich schlecht dosieren. Für die Tester neben der schlechten Waschleistung ein weiterer Grund, auf sie zu verzichten.
- Testergebnisse Stiftung Warentest
- Nachrichtenagentur dpa-tmn