Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps für Ihren Bienengarten Bienenfreundliche Forsythien: Alternativen für Ihre Nektarsammler
Forsythien sind eine Augenweide, aber kein Gaumenschmaus für Bienen. Wir verraten Ihnen, welche Sorten den wichtigen Insekten dennoch Pollen liefern.
Forsythien, auch Goldflieder oder Goldglöckchen genannt, beeindrucken mit gelben Blüten und zählen zu den Sträuchern, die bereits ab März blühen. Sie sind unnatürlich entstanden und zählen zu den Hybriden. Das bedeutet, dass sie trockene Blüten besitzen. Für die Bienen sind sie nichts, denn sie liefern dadurch keine Pollen und keinen Nektar.
Es gibt jedoch Forsythien-Arten, die den Nektar-Sammlern eine Grundlage bieten, wobei sie entweder mit einem Nektar- oder Pollenangebot auftrumpfen.
Lernfähige Bienen
Hat die Biene mehrfach eine Forsythie ohne Pollen und Nektar angeflogen, wird sie diese meiden. Haben Sie in Ihrem Garten eine bienenfreundliche Forsythie, locken Sie die Insekten herbei, indem Sie in der Nähe Ihres Strauches Bienenpflanzen platzieren. Hierzu zählen zum Beispiel Obstbäume, Anemonen, Narzissen, Weiden, Zieräpfel und auch die japanische Scheinquitte.
Insektenfreundliche Forsythien
Kaufen Sie sich einen neuen Strauch, finden Sie zu diesem in der Regel eine Pollen- und Nektarangabe auf dem Pflanzetikett. Diese Sorten eignen sich für Bienen.
Gelbe Forsythie "Beatrix Farrand“
Diese Zucht-Forsythie zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Blüht gelb
- Liefert geringfügig Pollen
- Trägt im Sommer kleine, nicht essbare Früchte
Gelbe Forsythie "Immengarten“
Auch diese Sorte wurde speziell gezüchtet. Das macht die Gelbe Forsythie besonders:
- Sie bildet erste Blüten ab August aus.
- Blüten halten sich bei mildem Winter bis in den April hinein.
Schneeforsythie
Die Schneeforsythie, die auch "Weiße Forsythie" genannt wird, zählt zu den bienenfreundlichen Sorten. Diese Art eignet sich auch für kleinere Gärten, wobei sich die Farbgebung nie rein zeigt und die Blüten eher hellrosa sind. Das zeichnet die Schneeforythie aus:
- Weiße bis zartrosa Blüten
- Sich verändernde Farbschattierungen je nach Standort, Boden und Witterungsverhältnissen
- Duft nach Mandeln
- Kleine nicht essbare Nüsse im Sommer
- Liefert guten Nektar und geringfügig Pollen
Forsythie "Roseum“
Diese Rosenforsythie ist mit der Schneeforsythie verwandt. Folgende Merkmale machen diese Art aus:
- Rosa Blüten, die sich nach und nach weiß färben
- Trägt im Sommer kleine, nicht essbare Nüsse
- Trägt im Herbst dunkelrotes Laub
Der richtige Standort, Zeitpunkt und passende Pflege
Forsythien mögen es sonnig und windgeschützt, vertragen aber auch den Halbschatten. Sie lieben durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Um Staunässe zu vermeiden, geben Sie Ihrem Boden vor dem Setzen Sand oder Kies hinzu. Bei zu magerem Boden eignen sich dafür Hornspäne.
Ihren bienenfreundlichen Strauch pflanzen Sie am besten im Frühjahr oder Herbst, außer bei Frost. Gießen Sie Ihre Forsythien nach dem Einpflanzen ausreichend und geben Kompost als Dünger hinzu.
- gartengnom.net: "Forsythie: wertlose gelbe Blütenpracht" (Stand: 10.03.2023)
- utopia.de: "10 Pflanzen, die Bienen nichts nützen" (Stand: 06.03.2023)
- eigene Recherche