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Geranien richtig pflegen: Tipps zu Standort, Erde und Co.


Pflegeleichte Balkonpflanze
So werden Geranien üppig

Von t-online, br

Aktualisiert am 17.05.2024Lesedauer: 4 Min.
Geranien: Die stehende Variante (Pelargonium x hortorum) bildet in großen Pflanzengefäßen üppig blühende Büsche.Vergrößern des BildesGeranien: Die stehende Variante (Pelargonium x hortorum) bildet in großen Pflanzengefäßen üppig blühende Büsche. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Geranien zählen zu den beliebtesten Balkonpflanzen: Sie tragen von Mai bis Oktober Blüten in leuchtenden Farben. Sie verzeihen Gießpausen sowie pralle Mittagssonne.

Denkt man an Balkonblumen, denkt man unweigerlich an Geranien – so sehr hat sich die Art hierzulande durchgesetzt. Dass sie eigentlich Pelargonie heißt und ursprünglich aus Südafrika stammt, wissen die wenigsten. Ihre große Beliebtheit für den Garten oder den Balkon liegt sicherlich auch daran, dass Geranien unempfindlich und genügsam sind und bis zu drei Wochen ohne Wasser auskommen können, was vor allem bei Urlaubsreisen sehr praktisch ist.

Doch bei aller Robustheit freut sich selbst die pflegeleichte Geranie darüber, verwöhnt zu werden, und dankt Ihnen die Extra-Zuwendung mit noch mehr und noch prächtigeren Blüten. Lesen Sie hier, wie Sie Geranien den ganzen Sommer über üppig zum Blühen bringen.

Geranien pflanzen: die richtige Erde

Ob überwinterte Geranien aus dem vergangenen Sommer, junge Setzlinge oder neu gekaufte Pflanzen aus dem Gartencenter: Geranien und vor allem Duftgeranien sollten zum Saisonbeginn in Töpfe oder Balkonkästen mit nährstoffreicher Komposterde eingesetzt werden. Die Erde sollte Wasser aufnehmen können, locker bleiben, die Pflanze mit Luft versorgen und ihr trotzdem einen guten Halt bieten. Diese hohen Anforderungen erfüllt zum Beispiel im Handel erhältliche spezielle Geranienerde. Billige Universalerde sollten Sie lieber vermeiden, sie kann zu Staunässe führen und die Wurzeln faulen lassen.

Geranien pflanzen: der richtige Standort

Geranien mögen keine Kälte. Stellen Sie die Pflanzen also erst nach draußen, wenn Sie Frostgefahr ausschließen können, am besten nach den Eisheiligen Mitte Mai. Auch an das Licht müssen Geranien erst langsam wieder gewöhnt werden, wenn sie das Winterquartier verlassen, zum Beispiel auf einer Fensterbank.

Diese drei Tricks lassen Geranien noch kräftiger blühen

Wenn Sie möchten, dass Ihre Geranien den ganzen Sommer über prächtige Blütenstände mit farbenfrohen Blüten entwickeln, können Sie der Pflanze dabei folgendermaßen helfen:

  • Ausreichend gießen: Auch wenn Trockenheit den Pflanzen relativ wenig ausmacht und sie mit wenig Wasser auskommen – damit sie üppig blühen, brauchen Geranien viel Wasser. Gießen Sie am besten täglich morgens oder abends einen knappen Liter pro Pflanze. Die Blätter sollten dabei trocken bleiben, da sie sonst faulen können.
  • Ausreichend düngen: Sind Geranienblüten klein oder blüht die Pflanze nur spärlich, kann das an einem Nährstoffmangel liegen. Spätestens ab dem Hochsommer sollten Geranien regelmäßig gedüngt werden, denn bis dahin sind die Nährstoffe aus der frischen Erde in der Regel verbraucht. Verabreichen Sie den Pflanzen einmal in der Woche Universaldünger mit dem Gießwasser – so ist die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
  • Vertrocknete und verwelkte Blüten entfernen: Um eine lange Blüte über viele Monate zu erhalten, sollten die Pflanzen regelmäßig leicht zurückgeschnitten und die verblühten oder braunen Pflanzenteile immer gleich entfernt werden – diese Tätigkeit wird auch ausputzen genannt. Wird das nicht getan, sehen die Geranien nicht nur weniger schön aus, zudem lässt ihre Blühfreude nach und es können sich Infektionsquellen für Schädlinge und Krankheiten bilden.

Geranien düngen

Damit die Pflanzen ausreichend Kraft zum Blühen haben, benötigen sie die richtigen Nährstoffe. Es ist also wichtig, die Blumen regelmäßig zu düngen. Das geht entweder mit Langzeitdünger, mit Flüssigdünger oder auch mit Düngestäbchen. Der Langzeitdünger wird am besten unter die Erde gemischt – gerne im Frühjahr oder wenn Sie die Balkonpflanzen umtopfen. Für zwischendurch oder alternativ können Sie Düngestäbchen verwenden. Diese Nährstoffstäbchen stecken Sie etwa alle drei Monate wenige Zentimeter tief in die Erde – ideal für Geranien in Balkonkästen.

Eine weitere gute Maßnahme für eine optimale Nährstoffversorgung ist Flüssigdünger. Er wird einfach einmal in der Woche mit ins Gießwasser gegeben und eignet sich vor allem für Geranien im Gartenbeet.

Aber Achtung: Im Spätherbst und Winter sollten Sie die Pflanzen nicht düngen. Dann kommen sie nämlich besser durch ihre Winterruhe. Sobald das Wachstum der Geranien im Frühjahr beginnt, können Sie sie das erste Mal düngen. Tritt die Blütenbildung ein, sollte die Nährstoffzugabe häufiger erfolgen, um ihr Wachstum zu unterstützen.

Übrigens: Neben Dünger aus dem Handel können Sie Ihre Geranien auch mit Hausmitteln düngen. Beispielsweise mit Kaffeesatz. Er sollte dafür gut getrocknet sein und wird anschließend einfach unter die Erde gemischt. Welche Pflanzen Kaffeesatz hingegen nicht vertragen, steht hier.

Gut zu wissen

Wenn Sie Geranien über Stecklinge vermehren, sollten Sie noch keinen Dünger mit in die Erde geben. Denn das kann die Wurzelbildung mindern oder verhindern.

Geranien überwintern

Geranien sind nicht winterhart und müssen in der kalten Jahreszeit vor Minusgraden geschützt werden. Allerdings sollten die Temperaturen im Winterquartier auch nicht höher als zehn Grad Celsius sein. Ideal ist etwa ein Treppenhaus oder ein Wintergarten. Vor der Winterruhe sollten die Geranienstöcke noch einmal kräftig zurückgeschnitten werden. Haben die Pflanzen eigene Töpfe, können sie darin überwintern. Teilen sich die Geranien Blumenkästen mit anderen Pflanzen, nehmen Sie die Geranien heraus und pflanzen Sie sie in Töpfe mit nährstoffarmer Erde um.

Fazit

Damit Ihre Geranien üppig blühen, brauchen sie Nährstoffe. Düngen Sie die Balkonpflanzen daher mit Langzeitdünger, Flüssigdünger oder Düngestäbchen. Neben Nährstoffen brauchen Geranien zudem ausreichend Wasser, Platz zum Gedeihen und einen sonnigen Standort. Und: Entfernen Sie alte, verwelkte Blütenstände, damit die Duftpflanze Kraft für die Blütenbildung hat.

Verwendete Quellen
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