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Wasser sparen am Wasserhahn: Einfache Tipps für Küche und Bad


Einfache und effektive Tipps
Geld und Wasser sparen mit dem Wasserhahn

Mit dem Wasserhahn in der Küche und im Badezimmer können Sie richtig viel Geld sparen. Und das teilweise sogar ohne Verzicht auf Komfort.

Aktualisiert am 10.05.2023|Lesedauer: 3 Min.

Wussten Sie, dass eine Person am Tag in Deutschland knapp 127 Liter Wasser verbraucht? Der Großteil davon wird beispielsweise für das Duschen und den Toilettengang verwendet. Aber auch andere Kleinigkeiten, wie das Abwaschen oder das Zähneputzen können den Wasserverbrauch in die Höhe treiben. Um bei letzterem etwas Geld zu sparen, erhalten Sie in diesem Text nützliche Tipps, die Sie problemlos in Ihren Alltag integrieren können.

Wasserverbrauch reduzieren: Ein laufender Wasserhahn sollte vermieden werden.Vergrößern des Bildes
Wasserverbrauch reduzieren: Ein laufender Wasserhahn sollte vermieden werden. (Quelle: Marius Becker/dpa)

So teuer ist Wasser

Ein Kubikmeter Wasser kostet circa 4,33 Euro. Der Preis setzt sich aus dem Trinkwasserentgelt und dem Abwasserentgelt zusammen. Folglich liegen die Kosten für einen Liter Wasser bei 0,00433 Euro (0,04 Cent). Das mag zwar nach wenig klingen. Wenn man jedoch beachtet, dass aus einem Standardwasserhahn etwa sechs bis neun Liter pro Minute fließen, macht das zwischen 0,026 und 0,036 Euro pro Minute, die einfach in den Abfluss entschwinden.

Wer ans Wasser und zugleich Geld sparen denkt, sollte also nicht nur seinen Warmwasserverbrauch, sondern auch seinen Kaltwasserverbrauch überdenken.

Luftsprudler

Ein Luftsprudler, Perlator oder Wasserspareinsatz genannt, mengt etwas Luft mit in das Wasser. Dadurch wirkt die Menge, die aus dem Hahn fliest, voluminöser. Dabei wurde sogar die Schüttmenge reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch diesen Aufsatz das Wasser feinperliger wird, wodurch Seifenreste besser entfernt werden können.

Die Montage des Luftsprudlers ist ganz einfach. Er wird lediglich auf den Auslass des Wasserhahns gedreht. Achten Sie jedoch darauf, dass nicht bereits ein Perlator oder ein Wasserspareinsatz montiert ist. Andernfalls ist die Montage nicht möglich. Sie können aber den Aufsatz austauschen, wenn der bereits vorhandene weniger effizient als der neue ist.

Mit einem sogenannten Spray-Dimmer können Sie die Durchflussmenge selbst und sogar stufenlos reduzieren. Dieses Gadget macht vor allem in Küchen Sinn. Denn wenn Sie lediglich Wasser zum Befüllen des Wasserkochers oder des Kochtopfes benötigen, können Sie die Wassersparfunktion einfach ausschalten.

Durchflussmengenbegrenzer

Nicht selten wird der Wasserhahn unbedacht vollständig aufgedreht. Das kann viel Geld kosten. Der Durchflussbegrenzer beziehungsweise Durchflussreduzierer reduziert die Wassermenge, die durch einen Hahn herausfließt, wenn dieser vollständig aufgedreht ist. Bei dem Gadget handelt es sich um einen Metall- oder Kunststoffring, der einfach auf den Auslass des Wasserhahns montiert werden kann.

Thermostatarmatur

Zum Abwaschen, Händewaschen oder Wäschewaschen mit der Hand benötigen viele eine bestimmte Wassertemperatur. Diese zu finden ist jedoch mühsam. Und so fließen bereits einige Liter in den Abfluss, ehe die richtige Wassertemperatur gefunden wurde.

Abhilfe kann eine Thermostatarmatur schaffen. An ihr können Sie die Temperatur des Wassers exakt einstellen. Sie müssen also nicht erst einige Minuten die gewünschte Wassertemperatur durch das Justieren des Handhebels suchen. Einen Trick, wie Sie immer die richtige Wassertemperatur finden, gibt es hier.

Wasserhahn reparieren

Ein tropfender Wasserhahn ist nicht nur nervig, er geht auch ans Geld. Je nach Intensität können so schon einmal bis zu drei Liter Wasser am Tag ungenutzt im Abfluss entrinnen. Es ist daher sinnvoll, einen defekten Wasserhahn umgehend zu reparieren.

Dasselbe gilt übrigens auch für Wasserhähne, bei denen das Wasser aus dem Einhebel, Drehreglern oder dem Bereich zwischen dem Wasserhahn und dem Becken herausrinnt.

Wasser sparen: Kostenlose Tipps

Sie müssen jedoch nicht erst Ihren Wasserhahn austauschen oder umbauen, um Geld und Wasser zu sparen. Auch kleine Verhaltensänderungen können schon viel bewirken:

  • Beim Einseifen der Hände das Wasser ausstellen.
  • Beim Zähneputzen das Wasser ausstellen.
  • Gemüse und Obst in einem Gefäß anstatt unter fließendem Wasser abwaschen.
  • Geschirr und Besteck in den Geschirrspüler stellen. Wie wenig Wasser eine Spülmaschine im Vergleich zum Abwasch mit den Händen verbraucht, steht in diesem Text hier.
  • Töpfe, Pfannen und andere große Teile nicht einzeln abwaschen. Sammeln Sie lieber einen oder zwei Tage die Kochutensilien, ehe der große Abwasch mit den Händen stattfindet.
  • Das Kochwasser von Kartoffeln, Reis oder Nudeln zum Blumengießen verwenden. Das enthält zudem mehr Nährstoffe als das Wasser aus der Leitung.
Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.nrw
  • calmwaters.de
  • ndr.de
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