Gartengestaltung Blumenerde: Kokosfaser als umweltfreundliche Alternative
Wer nicht nur einen grünen Daumen, sondern auch ein grünes Gewissen hat, setzt mit Kokosfaser statt Blumenerde ein umweltfreundliches Zeichen im eigenen Garten. Denn auch eine Naturanlage kann die Umwelt belasten, wenn die Pflanzen und Materialien nicht nachhaltig ausgewählt wurden.
Herstellung von Blumenerde zerstört wichtige Biotope
Für Pflanzerde, wie sie für Blumen und Setzlinge benutzt wird, muss Torf abgebaut werden. Dieser wird aus Moorlandschaften gewonnen. Der Abbau schädigt dabei die Struktur des Naturmoors, was sich durch die Kohlenmonoxid Freisetzung schlecht auf das Klima auswirkt. Auch die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist durch den ausgeweiteten Abbau bedroht. Ihr Lebensraum wird immer kleiner – von den ursprünglichen 9000 Quadratkilometer Naturmoor in Deutschland, gibt es heute gerade noch einmal 600 Quadratkilometer. Beim heimischen Garten sollten Sie also auf eine Alternative setzen, die umweltfreundlich ist, um den Lebensraum Moor zu schützen.
Ein blühender Naturgarten mit Kokosfaser
Kokosfaser gilt als besonders umweltfreundlich, da sie im Gegensatz zur Blumenerde zum einen in der Menge ergiebiger ist und zum anderen als Rohstoff schneller nachwächst. Die Kokosfasern kommen als Substrat in kleinen handlichen Paketen, die sich ganz praktisch transportieren und lagern lassen. Das getrocknete Substrat muss mit Wasser angereichert werden. Ein Block ergibt dabei 9 Liter Pflanzmaterial. Innerhalb einer Stunde sind die Kokosfasern aufgequollen und müssen nun nur noch zerbröselt und aufbereitet werden. Die Fasern sind nicht nur besonders umweltfreundlich in der Herstellung und ein reines, ungespritztes Naturprodukt, sie speichern auch mehr Feuchtigkeit als Torferde. Mit dem natürlichen Wasserspeicher gedeihen übrigens auch viele Pflanzen- und Blumenarten einfacher und schneller.