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Dunkles Brot ist nicht immer besser


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Ernährung
Dunkles Brot ist nicht immer besser

hut

02.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Körner auf der Kruste, dunkler Teig: Viele Bäcker helfen nach, um dem Brot ein gesundes Aussehen zu verleihen.Vergrößern des Bildes
Körner auf der Kruste, dunkler Teig: Viele Bäcker helfen nach, um dem Brot ein gesundes Aussehen zu verleihen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wer sich gesund ernähren will, greift beim Bäcker gezielt zu dunklem Brot. Denn je dunkler das Mehl, desto mehr gesundes Vollkorn ist enthalten, so der allgemeine Glaube. Doch weder die Farbe des Brotes noch die Anzahl der Körner auf der Kruste sagen wirklich etwas darüber aus, wie viel volles Korn in der Backware steckt. Wir erklären, mit welchen Tricks Bäckereien ihren Produkten ein gesünderes Aussehen verleihen und wie Sie hochwertiges Brot erkennen.

Farbe vom Zucker statt vom Korn

Vollkorn-Produkte enthalten jede Menge Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine. Bei der Brotwahl sind sie daher die eindeutig gesündeste Variante, denn Weißbrot und Laugenstange fehlen diese wertvollen Bestandteile weitgehend. Ob ein Brot aber tatsächlich mit Vollkornmehl gebacken wurde, lässt sich am Aussehen nur schwer erkennen. So lässt die dunkle Farbe kaum auf ein Vollkorn-Produkt schließen, denn da helfen die Brotbäcker gerne mit Zuckerkulör und Malzsirup nach. Auch ein paar Körner oder Haferflocken auf der Kruste lassen die Backwaren gesünder erscheinen und werden daher häufig verwendet, um dem Brot ein hochwertigeres Aussehen zu verleihen.

Vorsicht bei "Fitness-Brot" und Co.

Im Handel landen oft auch Mischprodukte aus verschiedenen Mehl- und Körnersorten, die dann verschleiernde Namen wie "Fünf-Körner-" oder "Fitness-Brot" erhalten. Solche Fantasienamen klingen vielversprechend, sagen jedoch nichts über die Qualität und Inhaltsstoffe der Ware aus. Für echtes Vollkornbrot gibt es hingegen strikte Vorgaben. So muss es zu mindestens 90 Prozent aus Vollkornmehl oder -schrot bestehen, um sich "Vollkornbrot" nennen zu dürfen. Bei abgepackter Ware ist das auf der Verpackung vermerkt. Beim Bäcker lohnt es sich gegebenenfalls nachzufragen, was genau im "Fitness-Brot" enthalten ist.

Drucktest entlarvt die Schummelei

Ob wirklich gesundes Vollkorn im Brot steckt, zeigt sich letztlich nur unter der Kruste, an der sogenannten Krume: Das Innere des Brotteigs muss saftig aussehen. Beim Eindrücken gibt es zwar nach, federt dann aber wieder sofort zurück. Beim Weiß- oder Mischbrot ist das nicht der Fall: Einmal eingedrückt, verbleibt es in diesem Zustand. Auch bei der Farbe lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Brot aus dem vollen Korn ist eher graubraun. Eine rotbraune Färbung weist hingegen darauf hin, dass mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen wurde.

Abwechslung ist erlaubt

Zwischendurch zu einem hellen oder Mischbrot zu greifen, ist natürlich nicht verboten. Denn auch Weißmehl-Produkte liefern schnell Energie - auch wenn diese nicht so lange vorhält. Die bessere Alternative bleibt daher das Vollkorn-Brot oder -Brötchen. Mit seinen Roggen- und Weizenvarianten sorgt es ebenfalls für Abwechslung auf dem Teller. Auch bei der Wahl des Belages sollten Sie genauer auf Kaloriengehalt und Zutatenliste schauen. Denn ob Ihre Brotmahlzeit ausgewogen und gesund ist, hängt auch maßgeblich davon ab, ob sie zu fettarmen Schinken statt zur Wurstware greifen und sich die Nuss-Nugat-Creme verkneifen können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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