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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einbruch- und Feuerschutz Wie intelligente Technik vor ungebetenen Gästen oder Feuer warnt
Wer sich vor ungebetenen Gästen schützen oder rechtzeitig vor Feuer oder bei Gasaustritt gewarnt werden will, kann heutzutage auf intelligente Haustechnik zurückgreifen. Wir stellen die verschiedenen Möglichkeiten vor.
Der Schutz der eigenen vier Wände erfolgt bei intelligenter Haustechnik vor allem über verschiedene Sensoren. Da gibt es einerseits Bewegungsmelder, die erkennen, wenn sich jemand in den Räumen bewegt, also bereits erfolgreich eingebrochen ist. Dazu kommen Glasbruchmelder und Tür- und Fensterkontakte. Sie melden, wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wird, also wenn jemand einzudringen versucht.
Während herkömmliche Alarmanlagen einfach nur einen Alarm auslösen oder einen Sicherheitsdienst rufen, kann die intelligente Technik eines Smart Home noch umfangreicher reagieren. Stellt das System über seine Sensoren einen Einbruchsversuch fest, können beispielsweise alle Lichter im Haus eingeschaltet werden. So werden alle Räume hell erleuchtet und Einbrecher suchen vermutlich das Weite.
Es können auch alle Rollläden geschlossen werden. Entweder um einen Einbruchsversuch noch abzuwehren oder aber um seine Flucht zu erschweren. Und selbstverständlich schickt das Smart Home seinem Bewohner eine SMS oder über die dazugehörige App eine Nachricht auf sein Smartphone, um ihn über den ausgelösten Alarm zu informieren.
Unterscheidung zwischen An- und Abwesenheit
Das gleiche System aus Sensoren und Aktoren verhält sich ganz anders, wenn der Bewohner zu Hause ist. Dann können die Bewegungsmelder als Lichtschalter dienen und das Licht im Flur an- und ausschalten, wenn der Bewohner den Flur betritt und wieder verlässt. Die Fensterkontakte sorgen dann dafür, dass das Smart Home-System die Heizung herunterfährt, wenn das Zimmer gelüftet wird.
Ob der Bewohner zu Hause ist, kann er entweder über seine Smartphone-App manuell einstellen oder er nutzt das so genannte "Geofencing". Dabei zeiht das Smart Home-System sozusagen einen virtuellen Zaun um das Haus. Verlässt der Bewohner mit seinem Smartphone diesen Bereich – das wird über die GPS-Ortung und die App erfasst – schaltet das System automatisch auf die Alarmfunktionen um.
Schutz vor Feuer und Gasaustritt
Rauch- und Gasmelder sollen die Bewohner rechtzeitig vor Bränden oder Gaslecks warnen, das funktioniert seit Jahren mit herkömmlichen Geräten. Mit einem Smart Home-System lässt sich das Ganze jedoch intelligent ausbauen.
Da beim Smart Home alle Rauchmelder per Funk mit der Steuerzentrale verbunden sind, kann die Steuerung einen im Keller ausgelösten Alarm auf alle Melder im Haus weiterleiten. So ist sichergestellt, dass kein Alarm überhört werden kann. Der Gasmelder im Hausanschluss- oder Heizraum kann ebenfalls auf die Rauchmelder in allen Räumen übertragen werden.
Diese Vernetzung geht auch bei herkömmlichen Rauchmeldern. Aber was nützt das Piepsen, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind? Mit einer Smart Home-Lösung werden die Bewohner per SMS- oder App-Benachrichtigung über einen möglichen Brand oder Gasaustritt informiert und können entsprechend reagieren.
Kameraüberwachung und Wassermelder
Smart Home-Systeme können noch weiter ausgebaut werden. Beispielsweise mit Überwachungskameras, so dass der Bewohner von unterwegs einen Blick in die eigenen vier Wände werfen kann. Wurde er per SMS oder App-Benachrichtigung alarmiert, kann er über die Kamera nachschauen, ob ein Einbrecher am Werk ist oder Brandrauch durch die Räume wabert.
Für einige Smart Home-Systeme gibt es sogar Wassermelder. Wer schon mehrmals bei Startregen einen überfluteten Keller hatte oder wissen will, wann die Regenzisterne im Garten voll ist, kann das ebenfalls technisch lösen und sich automatisch informieren lassen.