Connected Home am Beispiel von Qivicon
Ein Beispiel für ein Connected Home-System ist Qivicon, das von der Deutschen Telekom mit zahlreichen Partnern entwickelt wurde. Die Qivicon Home Base ist dabei die Schaltzentrale, die per Netzwerkkabel mit dem DSL-Router verbunden wird. Sie schlägt die Brücke ins Internet und somit zur Smartphone-Anbindung. Mit einem eigenen hausinternen Funksystem stellt sie die Verbindung zu allen "Aktoren" her. Aktoren sind Schalter, Schaltsteckdosen, Heizungsthermostate, Bewegungsmelder, Rauchmelder und weitere Elemente.
Zum System von Qivicon gehören unter anderem Schaltsteckdosen. Jedes hier angeschlossene Gerät kann damit über Funk geschaltet werden. Es gibt auch Schaltsteckdosen mit Dimmfunktion oder solche, die den Stromverbrauch des angeschlossenen Gerätes messen.
Die Heizungsthermostate werden per Funk angesteuert, liefern aber auch die jeweilige Raumtemperatur an die Home Base zurück, um bei Bedarf nachregeln zu können. Zusätzlich kann der Nutzer auch über die Smartphone-App oder die Internetseite aus der Ferne sehen, wie kalt oder warm es bei ihm zu Hause ist.
Die Rauchmelder des Qivicon-Systems sind per Funk vernetzt. Löst ein Melder in der Wohnung aus, schlägt dieser selbstverständlich lautstark Alarm. Darüber hinaus kann die Home Base auch den abwesenden Bewohner per Alarmnachricht auf dem Smartphone informieren, dass daheim der Rauchmelder ausgelöst wurde.
Über Bewegungsmelder kann das Qivicon-System auf An- und Abwesenheiten reagieren. Erwartungsgemäß werden darüber Lichter eingeschaltet, sobald im Raum eine Bewegung registriert wird. Ist der Bewohner abwesend, funktioniert der Bewegungsmelder als Alarmanlage und informiert über das Smartphone, wenn sich in der eigentlich leeren Wohnung jemand bewegt.
Der Bewohner kann das System auch über das Internet steuern. Auf der Seite Mein Qivicon sieht er beispielsweise den Istwert für die Heizung und kann den Sollwert nachregulieren. Auch die Schaltsteckdosen können über diese Seite betätigt werden.
Die Verwaltung des Systems geschieht ebenfalls sehr bequem über die Internetseite Mein Qivicon. Hier werden beispielsweise neue Geräte in einem Raum hinzugefügt und konfiguriert oder vorhandene Geräte-Einstellungen verändert.
Mein Qivicon zeigt eine Übersicht über alle mit der Home Base verbundenen Geräte. Für die Geräte, die mit Batterie funktionieren – vor allem Rauch- und Bewegungsmelder – bekommt der Nutzer auch einen Batteriestatus angezeigt, damit er rechtzeitig die Batterien tauschen kann.
Mein Qivicon zeigt auch den Status der Home Base an. So sieht der Nutzer beispielweise, ob diese online oder offline ist und welchen Stand die Firmware hat. Er kann die Programmierung der Home Base als Backup sichern oder das Gerät zurücksetzen oder neu starten.
Die Smartphone-App für Qivicon, die es von mehreren Anbietern gibt, dient zur Steuerung und zeigt Statusmeldungen an, In diesem Beispiel ist ein Alarm des Rauchmelders zu sehen. Außerdem liefert die Internetanbindung aktuelle Wetterwarnungen, damit der Bewohner daran denkt, die Fenster zu schließen. Natürlich kann er mit der App auch alle Funktionen prüfen und steuern.