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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Alles verboten!" Dieser Österreicher sammelt die witzigsten Verbotsschilder aus aller Welt
Der Österreicher Werner Reiter sammelt seit fünf Jahren Fotos von kuriosen Verbotsschildern aus aller Welt und veröffentlicht sie im Internet. Die Bildergalerie erzählt eine ganz eigene Geschichte von Regeln und Grenzüberschreitungen.
Von den Deutschen wird gerne behauptet, dass sie sich an die Regeln halten. Auch der Österreicher Werner Reiter hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Verboten: Er sammelt sie. "Alles verboten!" heißt seine Website, auf der er seit 2014 Fotos von kuriosen Schildern im Netz veröffentlicht.
Im Interview mit "futurezone" verrät Reiter, der beruflich als PR-Berater tätig ist, wie es zu dem Internetprojekt kam. Alles habe mit einem besonders kuriosen Verbot angefangen, das er auf Twitter geteilt habe. "Das hat damals zu mehr Interaktion geführt als die Bilder meines Abendessens."
"Unser tägliches Verbot gib uns heute" steht im Untertitel der Online-Galerie. Und die Nutzer helfen tatsächlich fleißig mit, Reiters Sammlung zu erweitern. Fast täglich kommt ein neuer Eintrag hinzu. Mehr als 1.700 Verbotsschilder finden sich bereits in der Galerie.
Über Politik reden verboten
Die Einreichungen kommen aus aller Welt. Manches davon stimme nachdenklich, meint Reiter. "Etwa wenn untersagt wird, über Politik zu sprechen. Ein Bekannter hat mir ein solches Verbot aus einem Antiquariat in Prag geschickt. Es stammt aus der Zeit der Sozialistischen Republik." Auch heute gebe es solche Sprechverbote noch innerhalb der EU – etwa in dem Fußballstadion im Heimatort des ungarischen Präsidenten Viktor Orbán.
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Reiter selbst ist übrigens nicht generell gegen Verbote. Eine strenge Waffenkontrolle etwa halte er für sinnvoll. Ein Kopftuchverbot hingegen lehnt er ab. Schließlich ändere dieses nichts am "eigentlichen Problem – nämlich an Unterdrückung von und Gewalt an Frauen".