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ESL-Gaming verkauft: Saudis kaufen deutsche E-Sports-Pioniere


Für eine Milliarde Dollar
Deutscher E-Sports-Veranstalter nach Saudi-Arabien verkauft

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 25.01.2022Lesedauer: 2 Min.
ESL One Hamburg 2018Vergrößern des Bildes
E-Sport-Event "ESL One Hamburg": Der Veranstalter wird nun nach Saudi-Arabien verkauft. (Quelle: Daniel Reinhardt/Archiv/dpa)

Ein saudischer Staatsfonds hat das deutsche E-Sports-Unternehmen ESL Gaming für eine Milliarde Dollar gekauft. ESL Gaming ist der weltweit wichtigste Veranstalter von E-Sports-Turnieren.

Der Name ESL Gaming ist vor allem ambitionierten Computerspielern ein Begriff: Das Unternehmen mit Sitz in Köln richtet seit 2007 internationale Wettbewerbe in verschiedenen Videospielen aus, darunter Counter-Strike, League of Legends, Star Craft II oder Dota 2.

Die ESL ist vor allem auf Profi-Spieler ausgerichtet, der internationale Wettbewerb bewegt sich dabei seit Jahren auf höchstem Niveau. Entsprechend winken Gewinnern der großen ESL-Tuniere, wie etwa dem ESL Intel Extreme Masters, Preisgelder von bis zu einer Million Dollar.

Das deutsche ESL-Mutterunternehmen Turtle Entertainment war bereits 2015 mehrheitlich an den schwedischen Unterhaltungskonzern MTG verkauft worden. Dieser hat nun in einer Pressemitteilung erklärt, dass man die eigenen ESL-Gaming-Anteile (MTG besaß gut 91 Prozent des Unternehmens) für 960 Millionen US-Dollar an die Savvy Gaming Group (SGG) verkaufe.

Weltweit führende Gaming-Plattform

Gleichzeitig hat SGG auch den britischen ESL-Gaming-Mitbewerber Faceit gekauft und beide Unternehmen bereits zur ESL Faceit Group fusioniert. Auf der bereits eingerichteten Unternehmenswebsite erklärt das Führungsteam, dass man die weltweit führende Gaming-Plattform geschaffen habe, über die man Entwickler, die Spielergemeinschaft und das E-Sports-Ökosystem näher zusammenbringen wolle.

SGG ist ein Neuling in der Gaming-Welt. Es wurde erst im vergangenen Jahr gegründet und beschreibt sich selbst als ein Unternehmen, das dazu gegründet wurde, um langfristige Entwicklungen im Bereich Videospiele und E-Sports voranzutreiben. E-Sports ist dabei nur einer von insgesamt fünf Bereichen, in die SGG künftig Geld investieren will.

Innerhalb der kommenden fünf Jahre wolle man rund 30 Milliarden Dollar ausgeben, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Das Kapital stammt dabei aus Saudi-Arabien, SGG ist eine vollständige Tochter des saudischen Staatsfonds PIF, einem der größten Staatsfonds der Welt.

Verwendete Quellen
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