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Das beste Werkzeug für Heimwerker


Werkzeug
Dieses Werkzeug braucht ein Mann

Zu Reparieren gibt’s immer etwas. Damit die Schäden dabei nicht größer werden, benötigt man präzises, hochwertiges Werkzeug. Wir zeigen, welches sein Geld wert ist.

Aktualisiert am 03.02.2017|Lesedauer: 4 Min.
Uwe Kauss
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Geht nicht, klappt nicht, klemmt, rutscht oder reißt: Wer zuhause repariert, braucht gute Nerven und das richtige Werkzeug.

Die Basis: Eine Werkbank

Eine gute, stabile und schwere Werkbank mit Spannstock, Schubladen und viel Platz für Werkzeug, Zubehör und Material ist die richtige Basis fürs Heimwerken mit System. Werkstattprofis setzen hier beispielsweise auf fahrbare Werkbänke des Herstellers Hazet aus Remscheid. Je nach Vorhaben lässt sich etwa das kompakte Modell 179W-7 für rund 1250 Euro mit Präzisionskugellagern frei bewegen und zugleich zuverlässig arretieren. 750 Kilogramm Traglast sollten zudem für die meisten Projekte ausreichen. Die Werkbank mit einer Arbeitsplatte aus Multiplex-Birke bietet viel Platz in sieben Schubladen und zwei Ablageflächen im Regalteil. Mit Rechteck-Lochrastern an den Seitenwänden lassen sich Haken für Werkzeuge oder andere Anbauteile wie Dosenhalter, Papierrollenhalter, ein Papierkorb und anderes Nützliche befestigen. >>

Passt nicht - gibt’s nicht!Vergrößern des Bildes
Passt nicht - gibt’s nicht! (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Hazet hat auch Werkzeugschränke im Programm und dazu Sätze mit sehr hochwertigen Schraubendrehern, Maul- und Steck- und Winkelschlüsseln sowie Zangen aller Art. Ihr Vorteil: Sie kommen mit einem Ordnungssystem aus Schaumstoff, das alle Werkzeuge rüttelfest einbettet und genau in die Werkbank-Schubladen passt.

Solche Systeme haben ihren Preis, sind aber wichtig, wenn's schwierig wird. "Teurer muss nicht besser sein, aber besser ist meistens teurer", bestätigt auch Christian Pelshenke, Leiter der Versuchs- und Prüfanstalt Remscheid (VPA). Das habe einen einfachen Grund: "Höherwertige Werkstoffe sind in der Herstellung schwerer zu bearbeiten", erklärt er die Preisunterschiede zwischen teurem Profi- und spottbilligem Discounter-Werkzeug. Doch hier lohnt sich für ihn der zweite Blick: "Erstaunliche Einstiegsqualitäten sind durchaus schon für kleines Geld zu finden."

Spannbock und Sägen

Auf eine guten Werkbank gehört ein Spannbock montiert. >>

Damit wird Material etwa zum Sägen, Feilen, Bohren oder Verschrauben sicher eingespannt. Wer schon einmal versucht hat, eine Holzlatte aus der Hand in sauberem Winkel zu sägen, weiß: Das klappt nie.

Wenn wir schon dabei sind – gute Sägen gehören in jede Werkstatt. Der Fuchsschwanz etwa ist eine Universalsäge für schnelle Schnitte, die nicht fehlen darf. Das Schneidblatt ist an der Oberseite offen, so kann man auch Schnitte sägen, die tiefer als die Höhe der Säge sind. Zudem kann man das Sägeblatt schnell austauschen, etwa um eine engere Zahnteilung für einen feineren Schnitt anzusetzen. Die vielleicht besten industriell hergestellten Sägen aus höchstwertigem Material und mit sehr handlich geformtem Griff kommen vom Traditionsbetrieb Thomas Flinn aus Sheffield. Sie kosten etwa bei feinewerkzeuge.de, je nach Ausführung, zwischen 80 und 90 Euro. Sinnvoll ist auch eine leichte und scharfe Rückensäge mit stabiler Führung an der Oberseite. Sie trennt Holz und Kunststoff präzise, sauber und an der richtigen Stelle.

So erkennen Sie Qualität

Zur Grundausstattung gehört auch ein Feilensatz, um beispielsweise Grate zu entfernen, Kanten abzurunden oder den Durchmesser eines Holz- oder Metallstreifens zu reduzieren. Bei all diesen einfachen Werkzeugen ist für Pelshenke das durchdachte Design und die Materialqualität besonders wichtig: "Sprödhart brechende Klingen an Schraubendrehern etwa können beim Arbeiten gefährlich werden", betont er. Auch sei "ein Klemmschutz an Zangengriffen und die Induktivhärtung von Zähnen an Sägeblättern" ein Qualitätsmerkmal – so würde die Säge "ein deutlich besseres Arbeitsverhalten" zeigen.

Wo der Hammer hängt

Keine Werkstatt ohne Hammer: Im Baumarkt kosten er kleines Geld, doch der Profi setzt dabei auf die Präzision aus Japan. >>

Extrem gut ausbalancierte, traditionelle Hämmer, die hervorragend in der Hand liegen, kommen etwa vom Schmiedemeister Aida Hiroki unter dem Namen Aitoyo. Sie kosten bei feinewerkzeuge.de je nach Gewicht zwischen 90 und 145 Euro – aber sie halten länger als ein Leben.

Lebenswichtig sind auch Schlitz- und Kreuzschlitzschraubendreher – sie braucht man dauernd und überall. Empfehlenswert ist hier ein präzise gearbeiteter Satz in allen Größen – vom sehr kleinen Schraubendreher für die Sonnenbrille bis zum richtig großen für Arbeiten draußen, am Wandregal oder den Winkeln am Bett. Besonders hohe Qualität bieten beispielsweise Schraubendreher von Wera, die auch hervorragend in der Hand liegen. Nach Firmenangaben erreichen sie eine höhere Kraftübertragung bei geringer Anstrengung und schonen damit Hand und Arm. "Die anwendergerechte Auslegung des Werkzeugs ist qualitätsbestimmend", erklärt Werkzeugexperte Pelshenke den feinen Unterschied.

Zangen aus deutscher Tradition

Nun fehlen noch die Greifwerkzeuge: Sinnvoll ist eine Beißzange, ein Zangenschlüssel, um Werkstücke sicher greifen zu können, für alle Fälle die Wasserpumpenzange und dazu ein paar Flach-, Elektronik- und Kombizangen. Empfehlenswert sind dabei die Modelle des deutschen Traditionsherstellers VBW, die sehr durchdacht, pfiffig und zuverlässig in unterschiedlichsten Einsatzgebieten arbeiten. Auch sie sind teurer als die Angebote im Baumarkt. Doch gutes Werkzeug hat einen entscheidenden Vorteil: Es funktioniert, wenn's drauf an kommt.

Alle Werkzeug-Tipps finden Sie auch in unserer Fotoshow.

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