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Fernsehmarkt im Umbruch: Streamingdienste lösen klassisches TV ab


Fernsehmarkt im Umbruch
Streamingdienste lösen klassisches TV ab

Von dpa
04.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Streamingdienste wie Netflix sowie Mediatheken von ARD, ZDF und der Privaten lösen das klassische Fernsehen zunehmend ab.Vergrößern des Bildes
Streamingdienste wie Netflix sowie Mediatheken von ARD, ZDF und der Privaten lösen das klassische Fernsehen zunehmend ab. (Quelle: Rolf Vennenbernd./dpa)
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Berlin (dpa) - Stundenlang Serien und Videos gucken: Streamingdienste wie Netflix, Maxdome und der von Amazon gewinnen in Deutschland immer mehr Zuschauer, das klassische Fernsehen hält sich in der Gunst des Publikums - mit Verlusten - stabil.

Fast zwei Drittel (64,9 Prozent) ihrer Fernsehzeit widmen die Menschen in Deutschland dem klassischen, sogenannten linearen TV. Aber Video on Demand-Angebote (VoD), zu denen auch Youtube und die Mediatheken von ARD, ZDF und der Privaten gehören, haben einen Anteil von knapp 30 Prozent. Das geht aus dem Digitalisierungsbericht Video der Landesmedienanstalten hervor, der nun vorgestellt wurde.

Der Fernsehmarkt sei im rapiden Umbruch, sagte die Vorsitzende Cornelia Holsten. Sendungen, die die ganze Familie vor dem Bildschirm zusammenführten, gehörten der Vergangenheit an. Stattdessen gebe es heute Gutscheinkarten für VoD im Supermarkt. Die traditionelle TV-Nutzung ging gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent zurück, VoD legte um fast 30 Prozent zu. Eine neue Medienregulierung müsse sich unbürokratisch diesen neuen Realitäten stellen, sagte Holsten.

Der Sprung hat unter anderem mit der wachsenden Zahlungsbereitschaft des Publikums und dem Breitband-Ausbau zu tun, wie Alexander von Woikowsky von der Streamingplattform 7TV, einem Gemeinschaftsunternehmen von ProSiebenSat.1 und des US-Konzerns Discovery, sagte. Die flächendeckende Digitalisierung spielt ebenfalls eine Rolle.

On-Demand-Plattformen dringen zunehmend auch in den klassischen TV-Markt, wie Woikowsky sagte. So sollen ab der Spielzeit 2019/20 Spiele der englischen Premier-League auf Amazon laufen, Facebook habe sich Fußballrechte in Lateinamerika und Asien gesichert.

Meistgenutztes Videoportal in Deutschland ist Youtube, das von 34,2 Prozent der Bevölkerung regelmäßig angeklickt wird. Die Mediatheken der TV-Sender erreichen 31,2 Prozent der Bevölkerung. Fast jeder Dritte (29,3 Prozent) nutzt die Angebote von Amazon Prime, Netflix oder anderen Streaminganbietern.

Ob auf Fernseher, Handy oder Laptop - das On-Demand-Angebot wird vor allen von jungen Menschen genutzt. Bei den 14- bis 29-Jährigen nimmt der VoD-Anteil bereits mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) der Zeit ein, die sie Filme und andere Sendungen gucken. Gut 29 Millionen Menschen ab 14 Jahren - das sind 42 Prozent der Bevölkerung - nutzen mindestens einmal im Monat VoD-Angebote. Für die Studie wurden 7500 Interviews mit Zuschauern geführt.

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