iPhone 6s: Die Neuerungen im Überblick
Das große iPhone 6s Plus und das kleine iPhone 6s sind optisch kaum von den Vorgänger-Modellen zu unterscheiden. Apple hat die wichtigsten Änderungen im Inneren vorgenommen. Das beginnt beim neuen A9-Prozessor mit zwei Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher, was die Geschwindigkeit erhöht.
Die Hauptkamera schießt nun Bilder mit einer Auflösung von 12 Megapixeln, was Fotos am Bildschirm zwar größer macht, aber nicht mehr Details zeigt.
Die 12-Megapixel-Kamera des iPhone 6s filmt auf Wunsch mit 4K-Auflösung. Leider benötigen derartige Videos auch mehr Platz auf den ohnehin knapp bemessenen Speicherplatz: Die Modelle iPhone 6s und 6s Plus bringen entweder 16, 32 oder 128 GB mit; eine Speicherplatzerweiterung ist nicht vorhanden.
Auch die "Selfie-Kamera" über dem Display hat Apple bei der S-Reihe auf 5 Megapixel aufgebohrt. Neu ist, dass das Display als Blitzlicht benutzt wird, statt neben der Kamera über dem Display eine separate Blitz-LED einzubauen.
Apple hat aus dem "Bendgate" gelernt: Für die beiden S-Modelle verwendet Apple nun eine deutlich härtere Aluminiumlegierung. Das größere iPhone 6S Plus ist dadurch etwas schwerer geworden und bringt jetzt 192 statt 172 Gramm auf die Waage. Auch das iPhone 6S hat zugelegt, von 127 auf 143 Gramm.
Das neue Display des iPhone 6s und iPhone 6s Plus kann unterschiedliche Druckstufen unterscheiden. Apple nennt das "3D Touch". Drückt der Nutzer beispielsweise auf das Kamerasymbol, kann er sofort einige Funktionen der Kameras direkt vom Startbildschirm aufrufen.
3D Touch ist in in die Bedienung vieler Anwendungen und Apps eingebunden. Ein leichter Druck zum Beispiel auf eine E-Mail im Posteingang öffnet die Vorschau, ein harter Fingerdruck dagegen die Mail-App.
Apple liefert das aktuelle iPhone mit seinem jüngsten mobilen Betriebssystem iOS 9 aus. Das hat zahlreiche Verbesserungen und neue Funktionen erhalten. Mit der Notizen-App in iOS 9 beispielsweise kann man auch malen und Fotos einfügen.
Manche Funktionen hat Apple optimiert aber nicht wesentlich verändert. Die Fingerabdruckerkennung über Touch ID funktioniert nun wesentlich schneller als mit früheren Modellen.
Viele Neuerungen der S-Reihe funktionieren nur im Zusammenspiel mit iOS 9. Der digitale Assistent Siri zum Beispiel kann nun auch ohne Verbindung zum Stromnetz per Sprachkommando "Hey Siri" aktiviert werden. Ein neuer Co-Prozessor macht es möglich.
Je nach Modell und Speicherbestückung kostet ein iPhone der S-Reihe zwischen 40 und 70 Euro mehr als das Vorgängermodell. Das iPhone 6s wird mit 16 GB Speicher von Apple für 739 Euro verkauft. 64 GB kosten 110 Euro mehr, 128 GB weitere 110 Euro Aufschlag. Das größere iPhone 6s Plus kostet jeweils 110 Euro mehr als das entsprechende und beginnt mit 849 Euro.