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Musk schießt Milliardär für historische Mission ins All


Erster privater Weltraumspaziergang
Musk schießt Milliardär für historische Mission ins All

Von afp
26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Die "Polaris Dawn"-Crew soll am Dienstag zu ihrer Mission aufbrechen.Vergrößern des Bildes
Die "Polaris Dawn"-Crew soll am Dienstag zu ihrer Mission aufbrechen. (Quelle: Joe Skipper/reuters)
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Eine vierköpfige Besatzung startet am Dienstag mit Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX zu einer Mission. Geplant ist der erste private Weltraumspaziergang.

Eine vierköpfige Besatzung soll am Dienstag mit dem Raumfahrtunternehmen SpaceX zu einer Mission aufbrechen, in deren Verlauf der bislang erste privat finanzierte Weltraumspaziergang stattfinden soll. Seit zweieinhalb Jahren bereite er sich mit seinen Kollegen auf die fünftägige Mission "Polaris Dawn" vor, sagte der US-Milliardär und Missionschef Jared Isaacman im Vorfeld des Projektes.

Isaacman finanziert das insgesamt drei Missionen umfassende "Polaris"-Programm gemeinsam mit dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Unternehmer Elon Musk. "Das wird legendär", schrieb Musk im Onlinedienst X mit Blick auf den geplanten Weltraumspaziergang.

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Eine Falcon 9-Rakete von SpaceX soll die Dragon-Kapsel mit den vier Raumfahrern am Dienstagfrüh vom Kennedy Space Center in Florida ins All bringen. Neben Isaacman und dem Piloten Scott Poteet werden zwei Mitarbeiterinnen von SpaceX an Bord sein: Sarah Gillis ist bei SpaceX für die Astronautenausbildung zuständig, Anna Menon arbeitete zuvor bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Training dauerte 2.000 Stunden

Isaacman hatte 2021 bereits am ersten Weltraumtourismus-Flug von SpaceX teilgenommen. Der Flugzeug- und Weltraumfan charterte dafür eine Rakete und eine Dragon-Raumkapsel von SpaceX und blieb mit drei Begleitern drei Tage lang in einer Erdumlaufbahn.

Für die bevorstehende "Polaris Dawn"-Mission hat das Quartett ein intensives Training absolviert. Dazu gehörten 2.000 Stunden im Flugsimulator, Sitzungen in der Zentrifuge, Tauchen, Fallschirmsprünge und ein Aufstieg auf den Vulkan Cotopaxi in Ecuador.

Während ihrer Mission sollen die privaten Raumfahrer rund 40 Experimente vornehmen. Zudem sollen sie sich mit ihrem Raumschiff bis auf 1.400 Kilometer von der Erde entfernen, so weit wie kein Astronaut seit den Apollo-Mondmissionen. Da damals nur Männer an Bord waren, werden Gillis und Menon mit der Mission die Frauen werden, die sich bisher am weitesten von der Erde entfernt haben.

Ebenfalls geplant sind Tests für eine Laserkommunikation zwischen dem Raumschiff und den im All kreisenden Starlink-Satelliten von SpaceX. Vor allem aber soll die Besatzung am dritten Tag ihrer Mission den ersten kommerziellen Weltraumspaziergang absolvieren, der live im Internet übertragen werden soll.

Passagiere sollen Raumanzüge von SpaceX testen

Da die Dragon-Kapsel keine Luftschleuse hat, wird das gesamte Raumschiff dem Vakuum des Alls ausgesetzt sein, sobald die Tür geöffnet wird. Abwechselnd werden jeweils zwei der Passagiere an Bord bleiben, während die anderen beiden die Kapsel verlassen. Bei dem Weltraumspaziergang sollen die Raumfahrer von SpaceX entwickelten Raumanzüge testen.

Im Rahmen des "Polaris"-Programms ist noch eine zweite ähnliche Mission geplant. Die dritte Mission soll dann zugleich der erste bemannte Flug für die riesige Starship-Rakete von SpaceX werden. Diese befindet sich derzeit noch in der Entwicklung; nach drei Fehlversuchen hatte sie im Juni ihren ersten erfolgreichen Testflug absolviert. Mit Starship sollen in zwei Jahren erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Menschen auf den Mond gebracht werden.

"Ich wünsche mir, dass meine Kinder miterleben, wie Menschen auf dem Mond und dem Mars spazieren und sich aufmachen, um unser Sonnensystem zu erforschen", sagte Milliardär Isaacman: "Wir haben bisher noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt. Es gibt dort draußen so viel zu erforschen und zu entdecken."

mid/bfi/jes/oer/dja

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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