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Asteroid Apophis: Forscher bereiten sich auf Vorbeiflug 2029 vor


Apophis naht
Riesiger Asteroid fliegt 2029 an Erde vorbei – Forscher bereiten sich vor

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 11.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Asteroid nähert sich der Erde (Symbolbild): Ein verglühender Asteroid über Brandenburg hat neulich für viel Aufsehen gesorgt.Vergrößern des Bildes
Ein Asteroid fliegt an der Erde vorbei (Symbolbild): So könnte es aussehen, wenn Apophis uns einen Besuch abstattet. (Quelle: Getty Images)
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Im Jahr 2029 wird ein riesiger Asteroid knapp an der Erde vorbeifliegen. Für die Wissenschaft ein perfekter Moment, um Apophis zu erforschen.

Es ist zwar noch ein wenig Zeit, bis der 350 Meter große Asteroid Apophis an unserer Erde vorbeifliegen wird – doch bereits jetzt bereiten sich Forschende auf seine Ankunft vor. Denn der riesige Gesteinsbrocken soll der Wissenschaft dabei helfen, mehr über Asteroide und ihre potenziellen Gefahren herauszufinden.

Apophis, benannt nach dem altägyptischen Gott der Finsternis und des Chaos, kommt der Erde am 13. April 2029 sehr nahe. Dann fliegt er in rund 31.000 Kilometern Entfernung an uns vorbei. Am Nachthimmel kann man ihn als kleinen Lichtpunkt sogar mit bloßem Auge sehen.

Im Jahr 2004 wurde das Einschlagsrisiko dieses Asteroiden auf der Turiner Skala kurzzeitig mit einer Vier angegeben. Inzwischen wurde es auf eine Null herabgestuft. Es besteht also keine Gefahr, dass Apophis auf der Erde einschlägt – zumindest nicht in den nächsten Jahren. Denn der Asteroid wird noch öfter an unserem Planeten vorbeischrammen.

Was ist die Turiner Skala?

Mit der Turiner Skala gibt man an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags erdnaher Asteroiden und Kometen ist und wie groß die Wirkung des Einschlags wäre. Die Skala reicht von 0 bis 10 – bei 0 besteht so gut wie keine Wahrscheinlichkeit eines Einschlags, 10 bedeutet eine sichere Kollision mit verheerenden Folgen.

Einschlag von Apophis wäre verheerend

Gerade weil er so nah an der Erde vorbeifliegt, ist Apophis ein perfektes Forschungsobjekt. Wie das Wissenschaftsmagazin "Scinexx" schreibt, arbeitet ein deutsches Team an einem kleinen Satelliten, der den Asteroiden bei seinem Vorbeiflug begleiten soll. Die Forschenden erarbeiten dazu derzeit ein Konzept.

Bei der Mission sollen einige Fragen geklärt werden – etwa, aus welchem Material der Asteroid besteht, was die Umlaufbahn der kleinen Himmelskörper beeinflusst oder wie man einen potenziellen Einschlag verhindern könnte.

Würde Apophis tatsächlich auf der Erde einschlagen, hätte das verheerende Folgen. Wie Jonathan Männel von der Universität Würzburg erklärt, hätte allein der Einschlagskrater einen Durchmesser von "einigen Kilometern". Die Wucht des Aufpralls könnte eine "Fläche von der Größe Mitteleuropas verwüsten", so der Forscher. Zum Glück ist bis dahin noch etwas Zeit.

Verwendete Quellen
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