Mit Hilfe von QR-Codes und KI Bankenverband warnt vor Betrugsmaschen
Der Bundesverband deutscher Banken warnt vor dem Betrug mit QR-Codes. Betrüger nutzten die Codes, um Nutzer auf gefälschte Websites zu locken.
Kriminelle nutzen QR-Codes, um an persönliche Daten zu gelangen. Vor dieser perfiden Masche von Cyber-Betrügern warnt der Bundesverband deutscher Banken auf seiner Seite. Besonders gefährlich sei dabei, dass Antivirenprogramme diese Art der Phishing-Nachrichten nicht erkennen.
"Die Sicherheitsprogramme scannen zwar Mails auf verdächtige Anhänge", heißt es. Aber der QR-Code werde nicht als Anhang, sondern als Bild erkannt. "Auf diese Weise gelangen die Phishing-Mails direkt in das Postfach ihrer potenziellen Opfer", schreibt der Verband.
Verbraucher sollten deshalb darauf achten, QR-Codes nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu nutzen. "Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie den Absender auf einem anderen Weg", heißt es weiter.
KI wird zur Optimierung von Angriffen verwendet
Zudem nutzten Kriminelle vermehrt Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Zwecke. Beim sogenannten Vishing, was sich aus den englischen Worten Voice und Phishing zusammensetzt, verschickten Betrüger falsche Sprachnachrichten und ahmten Stimmen mit KI-Software nahezu perfekt nach.
"Mithilfe solch einer Fake-Sprachnachricht soll man dazu verleitet werden, Daten herauszugeben oder gar direkt Geld an die Kriminellen zu überweisen", erklärt der Bankenverband.
Betroffene sollten im Zweifel nach der Telefonnummer fragen und einen Rückruf versprechen, warnt der Verband. "So gewinnt man Zeit und kann die Telefonnummer des Anrufenden und die Echtheit des Anrufs überprüfen."
Betrüger stecken hinter falsch angezeigter Telefonnummer
Eine weitere Betrugsform sei das sogenannte Spoofing, was sich aus dem englischen Wort für Vortäuschen "Spoof" ableitet. Dabei versuchen Angreifer laut Bankenverband ebenfalls, "eine vertrauenswürdige Kommunikation vorzutäuschen, um an persönliche Daten zu gelangen".
Dabei werde auf dem Display des Angerufenen eine andere Nummer angezeigt, als die, von der der Anruf tatsächlich erfolgt. Damit werde ein echter Anruf zum Beispiel von Banken oder Polizeibehörden wie Interpol vorgetäuscht.
- bankenverband.de: "Vorsicht vor diesen gefährlichen Phishing-Attacken"
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP