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Auf bitten der USA: Russland zerschlägt Hackergruppe REvil


Nach Bitte der USA
Russland zerschlägt bekannte Hackergruppe REvil

Von afp, jnm

Aktualisiert am 14.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Symbolbild für einen Hackerangriff: Die Website der kriminellen Gruppe REvil ist plötzlich offline.Vergrößern des Bildes
Symbolbild für einen Hackerangriff: Die Website der kriminellen Gruppe REvil ist plötzlich offline. (Quelle: imago-images-bilder)
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REvil war im vergangenen Jahr wohl einer der meistgefürchtetsten Namen im Netz. Die Hackergruppe machte sich vor allem durch Erpressungssoftware einen Namen. Jetzt will Russland die Gruppe auf Bitten der USA zerschlagen haben.

Auf Bitten der USA hat Russland die bekannte Hackergruppe REvil aufgelöst. Die illegalen Aktivitäten der Mitglieder der Gruppe seien "nach einer Aufforderung der zuständigen US-Behörden zerschlagen worden", erklärte der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Freitag. REvil stand hinter einem spektakulären Ransomware-Angriffs auf die US-Softwarefirma Kaseya im vergangenen Jahr.

Von dem Angriff auf Kaseya Anfang Juli 2021 waren Schätzungen zufolge weltweit Hunderte Unternehmen betroffen. Das Unternehmen mit Sitz in Miami liefert IT-Dienstleistungen an rund 40.000 Geschäftskunden in aller Welt. Als Folge des Angriffes musste unter anderem die schwedische Supermarktkette Coop die Mehrheit ihrer Filialen wegen ausgefallener Kassensysteme vorübergehend schließen.

Zahlreiche Angriffe im vergangenen Jahr

Im selben Jahr ereigneten sich noch zahlreiche weitere Erpressungen, die REvil zugeschrieben werden – etwa auch der Angriff auf den taiwanischen Computerhersteller Asus, von dem ein Lösegeld über 50 Millionen Dollar gefordert worden war.

Ende vergangenen Jahres wurde der Drahtzieher hinter dem Angriff auf Kaseya, der Ukrainer Jaroslaw Wasinskyi, festgenommen. Das US-Justizministerium klagte ihn wegen Betrugs und Geldwäsche an.

Bei Ransomware handelt es sich um eingeschleuste Schadsoftware, die wichtige Daten auf betroffenen Computern unknackbar verschlüsselt. Anschließend werden die Betreiber erpresst, damit die Systeme wieder freigeschaltet werden. In der Folge werden die betroffenen Unternehmen meist lahmgelegt, was meist zu erheblich größerem Schaden führt, als die geforderte Lösegeldsumme.

Im vergangenen Jahr waren immer häufiger Krankenhäuser und andere kritische Infrastruktur von derartigen Angriffen betroffen. REvil soll die Angriffssoftware auch als Dienstleistung für Angriffe anderer Krimineller zur Verfügung gestellt haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • Eigene Recherchen
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