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CDU in Hamburg: Ex-Spitzenkandidat Marcus Weinberg rechnet mit Partei ab


"Störenfried Nummer eins"
Früherer Spitzenkandidat rechnet mit CDU ab: deutliche Worte

Von t-online, pb

Aktualisiert am 05.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Marcus Weinberg im Bundestag (Archivfoto): Er ist in den Lehrberuf zurückgekehrt.Vergrößern des BildesMarcus Weinberg im Bundestag (Archivfoto): Er ist in den Lehrberuf zurückgekehrt. (Quelle: Christian Spicker via www.imago-images.de/imago)

Überraschende Trennung: Marcus Weinberg kehrt der CDU den Rücken. Wie es zu dem abrupten und deutlichen Aus kam.

Vor vier Jahren trat Marcus Weinberg noch für die Hamburger CDU als Spitzenkandidat bei der Bürgerschaftswahl an – heute will er von der Partei nichts mehr wissen. Der 57-Jährige sagte der Montagsausgabe des "Abendblatts", dass er aus der Partei austreten werde.

Die aktuelle gesellschaftspolitische Haltung und das Auftreten der CDU, auch auf Bundesebene, sei Resultat von "Linien und Ausrichtungen, die nicht meine sind", so Weinberg.

Frust wegen Bürgergeld-Vorstoß und Genderverbot

Besonders empört habe ihn der Vorstoß von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, 100.000 Bürgergeld-Beziehern die Zahlungen zu streichen, weil diese angeblich arbeitsunwillig seien. Die Partei setze immer wieder nun auf "Populismus und Polarisierung", so Weinberg.

In Hamburg habe die CDU zudem ihr Profil als liberale Großstadtpartei eingebüßt – so habe den 57-Jährigen auch verärgert, dass seine Partei in der Hansestadt ein Genderverbot unterstützt. Nach der verlorenen Bürgerschaftswahl sei er in der Hamburger CDU zudem intern zum "Störenfried Nummer eins" gemacht worden.

Der gebürtige Hamburger blickt auf eine lange Karriere bei den Christdemokraten zurück: Weinberg war von 2005 bis 2021 Mitglied des Bundestages, und in dieser Zeit teilweise auch familienpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion. Von 2011 bis 2015 war Weinberg zudem Vorsitzender der CDU Hamburg.

Bei der letzten Bundestagswahl verlor Weingart, wie auch schon zuvor, die Wahl als Direktkandidat und konnte zugleich nicht mehr über die Liste seiner Partei einziehen. Mittlerweile unterrichtet er wieder als Lehrer an einem Gymnasium in Othmarschen.

Verwendete Quellen
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