Mehrere Auftritte in Wiener Fällen Daher kam Ihnen der Mörder aus dem "Tatort" bekannt vor
Er hat zwei Morde begangen und wollte eine gerechte Strafe. Überraschend kommt er dann aus dem Gefängnis frei – und gerät erneut in die Augen der Ermittelnden. Kannten Sie den Darsteller von Stefan Weingartner?
Der neue Wiener "Tatort" begann mit einem Doppelmord. Der Täter: Stefan Weingartner. Er gab vor Gericht zu, seine Frau und eine ihrer Freundinnen getötet zu haben. Der Finanzbeamte musste nur kurz in Haft – sein Anwalt plädierte auf Unzurechnungsfähigkeit –, war darüber aber eher erschüttert als glücklich und erleichtert.
Dann geschah ein weiterer Mord, eben an jenem Anwalt. Die Ermittlungen von Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) nahmen ihren Lauf. Neben vielen Verdächtigen geriet auch Weingartner wieder ins Blickfeld der Ermittelnden. Er war jedoch lange nicht auffindbar. Letztlich klärte sich alles auf – und Weingartner wurde nach einem vernehmbaren Schuss abgeführt. Kam Ihnen der Mann bekannt vor?
Bereits dritter Auftritt in "Tatort" aus Wien
Durchaus möglich, denn der Österreicher war allein im "Tatort" aus Wien inklusive seines aktuellen Auftrittes dreimal zu sehen. Neben "Alles was Recht ist" an diesem Sonntag trat er 2009 in "Kinderwunsch" in einer kleineren Rolle als Dr. Beck in Erscheinung und 2014 in "Paradies" als ein Revierleiter.
Erst im vergangenen Jahr war Zeiler zudem neben Oliver Masucci in dem vielbeachteten deutsch-österreichischen Film "Schachnovelle" zu sehen, der 2021 beim Deutschen Filmpreis in mehreren Kategorien nominiert war. Außerdem spielt er eine Nebenrolle in der Netflix-Serie "Kitz", die ebenfalls 2021 erschien. In der österreichischen Fernsehserie "Letzter Wille" (2020) übernahm Zeiler eine Hauptrolle, ebenfalls in der Netflix-Dramedy "Das letzte Wort" (2020). Darin ist er etwa neben Anke Engelke, deren verstorbenen Mann er mimt, und Thorsten Merten zu sehen.
Zeiler trat obendrein beispielsweise 2020 in "Die Toten vom Bodensee – Fluch aus der Tiefe", 2019 in einem "Bozen-Krimi" sowie im Film "Im Schatten der Angst" oder 2015 im Fernsehfilm "Am Ende des Sommers" auf. 2013 war er in einem Münchner "Polizeiruf 110" als der Hauptverdächtige zu sehen. Zudem taucht er regelmäßig in diversen österreichischen Produktionen auf.
Die bisher größte Rolle des heute 51-Jährigen ist aber sicherlich die Darstellung der Titelrolle in Alexander Sokurovs "Faust"-Verfilmung. Der russische Spielfilm wurde bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2011 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
- "Tatort: Alles was Recht ist" vom 3. April 2022
- Nachrichtenagentur dpa
- IMDb: Profil von Johannes Zeiler
- Subtitle Talent: Johannes Zeiler
- eigene Recherchen