Drama in Heidis Modelshow Das Netz reagiert auf die "Topmodel"-Prügelzensur
Jasmin soll ihrer Mitkandidatin Lena gegenüber handgreiflich geworden sein, sie geschlagen und ihr an den Haaren gezogen haben. Diese Szenen erwartete das Publikum am Donnerstagabend bei GNTM zu sehen. Gezeigt wurde: nichts. Die Reaktionen sind ganz unterschiedlich.
Schon bevor am Donnerstagabend die siebte Folge der 14. Staffel von "Germany's Next Topmodel" ausgestrahlt wurde, war fast überall zu lesen, dass es in der Modelshow von Heidi Klum zu einer Prügelei zwischen zwei Kandidatinnen kommen soll. Die Trash-TV-Fans auf Twitter erwarteten diese Szenen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
ProSieben allerdings entschied, die fünfeinhalb Sekunden, in denen Jasmin auf Lena losging, nicht zu zeigen. Man schwärzte schlicht den Bildschirm. Während viele Zuschauerinnen und Zuschauer diese Vorgehensweise gut nachvollziehen können, sind andere enttäuscht. Besonders, weil der Moment am Abend mehrfach vor den zahlreichen Werbepausen angeteasert und regelrecht aufgebauscht wurde.
"ProSieben hat alles richtig gemacht"
Twitter-Userin Emilski ist enttäuscht von all den Zuschauerinnen und Zuschauern, die tatsächlich gebannt auf eine Szene warteten, in der eine 18-Jährige auf eine 17-Jährige losgeht. Sie schreibt: "ALLE Leute, die sich hier beschweren, dass die Schlägerei nicht ausgestrahlt wurde, sind das Letzte. Behauptet, ihr wollt Beweise, dabei wollt ihr doch einfach nur gaffen und euch durch das Leid anderer erfreuen." Geht es nach Even, so hat ProSieben alles richtig gemacht, denn "das war schon so traumatisch genug für die Mädchen, auch ohne, dass es im Fernsehen gezeigt wird".
Connor Heyes kann da wohl nur zustimmen, er hätte die Aufnahmen gar nicht sehen wollen, schreibt er. "Keine Ahnung, was ihr für einen widerlichen Fetisch habt, aber blutende Kopfhaut, weil natürlich auch echte Haare mit rausgerissen wurden, ist nicht schön", betont er. Doch so gut es viele finden, dass die Szenen nicht gezeigt wurden, geht auch etwas Kritik mit einher: "Was noch besser gewesen wäre, wäre das Thema gar nicht so riesig aufzubauschen. Man hätte Tränen zeigen können und Heidi in einem Interview nur die Situation erklären lassen, aber Quote kommt nicht von allein", schließt Lanii.
"Das ist nicht mein GNTM"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Laniis Meinung sind viele. Der Sender selbst erklärt auf Twitter, dass die Entscheidung "mit Respekt und Fürsorge für zwei junge Mädchen" zu tun hatte. Für Twitter-User Anredo kommt diese Einsicht etwas spät, "nachdem das Kamerateam damals freudig draufgehalten hat, niemand vom Team eingriff und ihr heute ganz effekthascherisch in unzähligen Teasern den Moment zelebriert habt".
Wie stehen Sie zur Entscheidung von ProSieben? Teilen Sie uns Ihre Meinung in dieser Umfrage zum Thema mit:
Embed
- "Das gab es in 14 Staffeln noch nie": So ging ProSieben mit der Prügelattacke bei GNTM um
- In Heidis Modelshow: Prügelei unter GNTM-Kandidatinnen – Anwalt eingeschaltet
- "Germany's Next Topmodel": Vanessa zieht obenrum blank – und erntet Kritik
Userin Nele schreibt schlicht: "Beim Schlag Black Screen. Das ist nicht mein GNTM." Und Ric Hie meint: "Jetzt haben sie uns schön gelinkt. Vier Werbungen gefressen und dann Black Screen. Shit, könnte schon eine Stunde lang Netflix schauen." Alles in allem ist der Großteil des Publikums wohl zufrieden mit der Vorgehensweise von ProSieben, das Bild zu schwärzen. Der Weg dorthin sei für viele allerdings nicht der Richtige gewesen.
- "Germany's Next Topmodel" vom 21. März 2018
- Twitter-Suche #GNTM
- Bild: Prügel-Attacke vor laufender Kamera bei GNTM (kostenpflichtig)