Star Trek - Deep Space Nine: Das wurde aus den Stars der Serie
"Deep Space Nine", die dritte "Star Trek"-Serie, spielte erstmals nicht auf einem Raumschiff, sondern auf einer Raumstation in der Nähe des Planeten Bajor, der sich gerade von einer Besetzung durch die Cardassianer - die Erbauer der Station - befreit hat. Als in unmittelbarer Nähe ein Wurmloch in einen anderen Quadranten des Weltraums entdeckt wird, erhält Deep Space Nine plötzlich ungeahnte Bedeutung.Die Hauptdarsteller im Überblick: Avery Brooks (vorn, Capt. Benjamin Sisko), Nana Visitor (2.Reihe li., Colonel Kira Nerys), Rene Auberjonois (2.Reihe re., Odo), Armin Shimerman (3. Reihe li., Quark), Cirroc Lofton (3.Reihe Mitte, Jake Sisko), Colm Meaney (3. Reihe re., Chief Miles O Brien), Michael Dorn (hinten li., Worf), Alexander Sidding (hinten Mitte, Julian Bashir) und Terry Farrell (hinten re., Jadzia Dax).
Der Chef der Raumstation: Avery Brooks spielte Captain Benjamin Sisko in der von 1993 bis 1999 (in den USA) ausgestrahlten Serie. 1998 war er im Kinofilm "American History X" zu sehen, doch nach der "Star Trek"-Rolle wurden seine Auftritte vor der Kamera extrem selten. Stattdessen verlegte er sich aufs Theaterspielen, arbeitete als Sprecher für Dokumentarfilme und nahm Hörbücher auf. Außerdem ist er Professor für Theaterwissenschaften an der Mason Gross School of the Arts.
Die Bajoranerin Major (später Colonel) Kira Nerys, Siskos erster Offizier, wurde von Nana Visitor gespielt. Nach dem Ende der Serie hatte sie eine wiederkehrende Rolle in "Dark Angel" und spielte am Broadway im Musical "Chicago". 2005 bis 2008 war sie in der TV-Serie "Wildfire" zu sehen. Außerdem hatte sie Gastrollen in verschiedenen weiteren Serien wie "Kampfstern Galactica", "CSI", "Frasier", "Grimm" oder "Castle". Auch in ein paar Kinofilmen war sie in Nebenrollen zu sehen, darunter "Freitag, der 13." (2009) oder "Ted 2" (2015). Zudem heiratete sie 1997 ihren "Deep Space Nine"-Kollegen Alexander Siddig. Die Ehe hielt nur bis 2001, brachte aber einen gemeinsamen Sohn hervor.
Alexander Siddig spielte in "Deep Space Nine" die Rolle von Dr. Julian Bashir. Nach dem Ende von "Deep Space Nine" spielte er in diversen TV-Serien und Kinofilmen mit. So war er beispielsweise 2007 in sieben Episoden von "24" zu sehen, spielte 2001 in "Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster" mit oder 2013 bis 2014 in "Da Vinci's Demons". Hierzulande bekannter dürften seine Auftritte in "Game of Thrones" sein: In der Erfolgsserie war er in sechs Episoden als Doran Martell zu sehen.
Der Formwandler Odo wurde von René Auberjonois verkörpert. Hatte er vor "Deep Space Nine" in vielen Kinofilmen mitgespielt, konzentrierte er sich danach eher aufs Fernsehen. Von 2004 bis 2008 spielte Auberjonois in "Boston Legal" mit und war zudem in Serien wie "Für alle Fälle Amy", "Frasier", "Enterprise", "Warehouse 13", "Criminal Minds", "Grey's Anatomy", "Good Wife" oder "Navy CIS" in Gastrollen zu sehen. Zudem arbeitet er als Synchronsprecher und spricht Hörbücher ein.
Armin Shimerman spielte den Ferengi Quark, der als zwielichtiger und extrem geschäftstüchtiger Barbesitzer immer unter Odos Beobachtung stand. Fans von "Buffy - im Bann der Dämonen" dürfte er auch als Rektor Snyder bekannt sein. Zudem hatte er nach dem Ende von "Deep Space Nine" in TV-Serien wie "Charmed - zauberhafte Hexen", "The West Wing", "Emergency Room", "Crossing Jordan", "Boston Legal", "Castle" oder "CSI: Vegas" Gastauftritte.
Die Wissenschaftsoffizierin vom Planeten Trill, Jadzia Dax, wurde bis zum Ende der sechsten Staffel von Terry Farrell gespielt. Nach ihrem Ausstieg übernahm sie für vier Jahre eine Rolle in der Sitcom "Becker". Mittlerweile hat sie die Schauspielerei aufgegeben, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren.
Farrells Nachfolgerin wurde Nicole de Boer. Sie verkörperte die neue Wirtin des Dax-Symbionten, Ezri Dax. Nach dem Ende von "Deep Space Nine" spielte sie von 2002 bis 2007 in der Serie "Dead Zone" und war beispielsweise in "Perception" oder "Stargate Atlantis" in Gastrollen zu sehen. Auch in verschiedenen Fernsehfilmen war sie zu sehen.
Benjamin Siskos Sohn Jake wurde von Cirroc Lofton verkörpert. Nach "Deep Space Nine" hatte er eine Rolle in der Dramaserie "The Hoop Life" und war in einer wiederkehrenden Rolle in "Soul Food" zu sehen. Auch Gastauftritte in "Eine himmlische Familie", "Invasion" oder "CSI: Miami" kann er vorweisen.
In "Star Trek: The Next Generation" war er Chief Miles O'Brien, und diese Rolle nahm Colm Meaney auch in "Deep Space Nine" wieder auf. Im Fernsehen war er danach unter anderem als Gaststar in "Stargate Atlantis", "Law & Order: Criminal Intent", "Men in Trees" oder "The Driver" zu sehen. Seit 2011 spielt er in der Western-Serie "Hell on Wheels" mit. Auch über die Kinoleinwand flimmerte er öfter - unter anderem war er in "Gesetz der Rache" (2009), "Männertrip" (2010) oder "The Cold Light of Day" (2012) zu sehen.
Ebenfalls von Captain Picards Raumschiff Enterprise auf die Raumstation gewechselt war Michael Dorn in seiner Rolle des Klingonen Lieutenant Worf. Er kam in Staffel vier zu "Deep Space Nine". Auch er war nach dem Ende der Serie weiterhin im TV zu sehen, unter anderem in Gastrollen in "Without A Trace - Spurlos verschwunden", "Castle" oder "Heroes". Auch im Kino war er öfter zu sehen, so zum Beispiel in "Ali", "The Santa Clause 2 und 3", sowie "Transformers 3". Darüber hinaus arbeitete er als Synchronsprecher und wirkte in verschiedenen Werbespots mit.
Marc Alaimo steckte unter der Maske des Cardassianers Gul Dukat. War er vor "Deep Space Nine" sowohl im Kino ("Total Recall", "Die nackte Kanone 33 1/3") und als Gaststar in Fernsehserien ("Das A-Team", "Cagney & Lacey", "Ein Colt für alle Fälle", "Quincy", "Starsky & Hutch") erfolgreich, wurde es nach "Star Trek" extrem ruhig um ihn. Die Filmdatenbank IMDb verzeichnet lediglich Einsätze als Sprecher für Videospiele und "Family Guy".
Noch ein Mann mit Maske: Max Grodénchik verkörperte in "Deep Space Nine" den Ferengi Rom, den notorisch naiven und wenig geschäftstüchtigen Bruder von Quark. Später war er als Gaststar in verschiedenen TV-Serien wie "Emergency Room", "Crossing Jordan" oder "Six Feet Under" zu sehen und spielte 2003 in "Bruce Allmächtig" eine kleine Nebenrolle.
Um die Ferengi-Familie komplett zu machen: Als Roms Sohn Nog war Aron Eisenberg zu sehen. Er hat seine Schauspielkarriere mittlerweile an den Nagel gehängt und arbeitet als Fotograf.