So gut tanzen die Promis bei "Let' s Dance"
Minh-Khai Phan-Thil und Massimo Sinato liefern bei "Let's Dance" eine tolle Show ab und gehören schon jetzt zu den Favoriten. Die süße Minh-Khai Phan-Thi hat das richtige Gefühl für die einzelnen Tänze und für die Musik. Taktgefühl und Körperbeherrschung sind ihre großen Pluspunkte und dürften sie womöglich ins Finale bringen. Für ihren letzten Tanz mit Massimo Sinato, den Hip-Hop, bekam sie das wohl größtmögliche Lob von Joachim Llambi: "Da hat man keinen Unterschied mehr zwischen Profi und Promi gesehen."
Aber die Gegner sind in diesem Jahr sehr stark, wie zum Beispiel Ralf Bauer. Der einstige Sunnyboy und Surfer aus der Reihe "Gegen den Wind" ist deutlich gealtert - und auch in seinen Bewegungen etwas langsamer geworden. Trotz allem überzeugt der leicht ergraute Bauer mit seinem Hüftschwung, der Eleganz und der Freude am Tanzen. Gefühlvoll setzt er die Musik der einzelnen Tänze in Bewegung um und zeigte beim letzten Mal eine "geile" Vorstellung, wie Llambi es betitelte. Er spielt ganz weit vorne mit und ist ein Kandidat für den Sieg bei "Let's Dance".
Enissa Amani hat den Dreh raus und weiß, wie sie ihre weiblichen Rundungen mit dem richtigen Rhythmus über die Bühne zu bewegen hat. Ihre Hüfte hat einen sexy Schwung und sie scheinbar den richtigen Biss, um sich durch das knallharte Tanztraining zu kämpfen. Manchmal sitzen die Schritte noch nicht genau und die absolute Leichtigkeit fehlt. Aber sie hat Freude am Tanzen, strahlt wie ein Profi und weiß, wie sie die wichtigsten Stellen ihres Körpers in Szene setzt. Man kann Motsi Mabuses Worten zustimmen: "Top. Bombe."
Er dürfte die große Überraschung der aktuellen "Let's Dance"-Staffel sein: Thomas Drechsel wirbelt über das Parkett und bewegt die Jury zu Lobeshymnen. Schon nach seinem ersten Tanz in der ersten Show lobte ihn Llambi als "tolle Auftaktnummer". Er überzeugt trotz Körperfülle mit einem leichten und eleganten Hüftschwung. Bei der Rumba präsentierte er sogar eine tolle Solonummer und war mit Tanzpartnerin Regina Murtasina eine echte Einheit. Drechsel vereint Gefühl und Tanz zu einer wunderbaren Darbietung. "Astreine Vorstellung", lobte daher auch Joachim Llambi beim letzten Auftritt.
Wer Fußball kann, der kann auch tanzen? Das bestätigt derzeit der Ex-Kicker Hans Sarpei. Seine trainierten Fußballerwaden lassen ihn auch vor Joachim Llambi und den übrigen Juroren über das Parkett schweben und jeden Tanz zu einem echten Highlight werden. Das Körpergefühl stimmt, der Spaßfaktor ist riesig! Der Mann spielt ganz weit vorne mit.
Er ist wohl nur zu "Let's Dance" gekommen, um kurz zu unterhalten und bald wieder zu gehen: Detlev Steves. Allein sein Promistatus ist schon fragwürdig, aber sein Tanzstil noch mehr. Stocksteif und unbeholfen wird er von seiner süßen Tanzpartnerin Isabel Edvardsson übers Parkett geschoben. Ob das an der Körperfülle oder an Defiziten im Bewegungsapparat liegt, kann man leider nicht sagen. Steves bietet eine besonders unterhaltsame Mimik und das genießen wir einfach noch, bis die Zuschauer uns von dem Gehampel befreien.
Matthias Steiner tanzt im guten Mittelfeld. Was er da auf der Bühne zeigt, ist nicht besonders unbeholfen, aber auch nicht besonders überzeugend. Sein Tanz spiegelt sein Äußeres wieder: alles etwas unscheinbar.
Bei Daniel Küblböck gibt es noch Hochs und Tiefs auf dem Tanzparkett: Er kassierte schon viel Kritik für seine Beinarbeit, da der quirlige Ex-DSDS-Star mehr hüpft als tanzt. Seine Bewegungen wirken etwas steif und hölzern. Beim Contemporary konnte Küblböck allerdings auch schon richtiges Lob einstecken - da hatte er den Tiger raus gelassen. Um wirklich ganz weit nach vorne zu kommen, müsste er nun langsam eine Kontinuität in seine Tanzdarbietungen bringen. Leider ist zu bezweifeln, dass er nochmal in die Nähe der Favoriten kommen wird.
Ein bisschen geht Beatrice Richter leider zwischen den jungen Promi-Tänzern unter. Dabei kann sich die 66-Jährige auf dem Tanzparkett durchaus sehen lassen. Mit unbeschreiblicher Eleganz und einem gewinnenden Lächeln überzeugt sie jedes Mal aufs Neue Juroren und Zuschauer. Sie tanzt womöglich nicht mehr am schnellsten, aber was sie bei "Let's Dance" abliefert, hat Stil und Charme.
Katja Burkard kann eigentlich froh sein, dass sie noch in der Show mitmacht. Da waren doch tatsächlich andere Promis noch schlechter als sie. Bei der blonden Moderatorin wirkt das Tanzen behäbig und schwerfällig. Ihr Tanzpartner Paul Lorenz schiebt sie geschickt von A nach B, während sie versucht, nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern. Leichtigkeit, Schwung und Freude? Davon keine Spur. Sorry, aber Tanzen sieht anders aus. Für ihren Quickstep erhielt sie von Llambi ein vernichtendes Urteil. Der verglich sie mit seinem Staubsauger, der auf niedrigster Stufe noch mehr "Bums" habe als sie beim Quickstep.