"Viel zu anstrengend" Schauspieler Charles Brauer möchte nicht noch einmal jung sein
Ein Jungbrunnen wäre so gar nichts für Schauspieler Charles Brauer. Der Ex-"Tatort"-Kommissar kann sich nicht vorstellen, heute nochmal jung zu sein. "Jugendzeiten waren zum Teil so anstrengend mit ihren Irrungen und Wirrungen", sagte der 81-Jährige dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
"Ich möchte auf keinen Fall mehr 25 sein. Auch nicht 35", ist sich Brauer sicher. Das heißt aber nicht, dass sich der Darsteller gerne doch ein paar Jahre herausbeten würde. "Wenn mich eine gute Fee fragen würde, könnte ich mir 45 gut vorstellen", so Brauer.
"Warum sollte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben?"
Trotz seines inzwischen gesegneten Alters habe er keinerlei Ambitionen, die Schauspielerei an den Nagel zu hängen. "Mir geht es gut, ich habe Spaß dabei, ich mache das freiwillig - warum sollte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben? Wenn ich merken würde, der Kopf funktioniert nicht mehr, dann würde ich zu Hause bleiben."
Schon mit 11 Jahren vor der Kamera
Der gebürtige Berliner begann seine Karriere im Alter von elf Jahren im Nachkriegsdrama "Irgendwo in Berlin" (1946). In den 50ern machte ihn die Serie "Familie Schölermann" einem breiten Publikum bekannt. Von 1986 bis 2001 spielte er an der Seite von Manfred Krug im Hamburger "Tatort" den Hauptkommissar Paul "Brocki" Brockmüller. Heute steht er hin und wieder für TV-Serien wie "Der Bulle und das Landei" oder "Morden im Norden" vor der Kamera.