Christoph Schlingensiefs Leben in Bildern

Christoph Schlingensief ist tot. Bekannt wurde der Theaterregisseur und Drehbuchautor durch provokante Aktionen wie hier 1998: Im österreichischen St. Gilgen am Wolfgangsee, dem Urlaubsort des Bundeskanzlers, demonstrierte er mit Anhängern mit einem "Protest-Bad" gegen die Politik Helmut Kohls.

Schlingensief während seiner Tour "Deutschlandsuche 99" in der Kasseler Fußgängerzone. Vor einem auf dem Opernplatz aufgebauten Mitilitärzelt und begleitet von Wagnermusik rief er "Deutschland muss im Rhein versenkt werden, damit wieder Krieg herrscht" und "Joschka Fischer hat gelogen. Es gibt keinen Frieden".

Bild von der "Aktion 18" aus dem Jahr 2002: Als der damalige nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Jürgen Möllemann mit anti-israelischen Ausfällen provozierte, verteilte Schlingensief Federn vor dessen Firma, verbrannte eine israelische Fahne sowie eine Strohpuppe, auf der das Bild des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon klebte.

Schlingensief mit der Ziege "Parsival" während seiner Wagnerrallye 2004. Vier Tage lang fuhren zehn Teams in Lautsprecherwagen durch das Ruhrgebiet und beschallten die Straßen mit Wagner-Musik.

Schlingensief vor seiner "Church of Fear", mit der er den Weltjugendtag 2005 in Köln kommentierte. Die "Kirche der Angst" gründeten er und weitere acht Initiatoren zu Beginn des Irakkrieges im März 2003. Das Ziel: Ein "offenes Angstbündnis".

Im Februar 2010 legte Schlingensief den Grundstein für sein "Operndorf" in Burkina Faso.