Er wurde 86 Jahre alt Oscarprämierter Regisseur Hugh Hudson ist tot
"Die Stunde des Siegers" bescherte dem Briten den Durchbruch in Hollywood, wo er weitere Blockbuster drehte. Nun ist Filmemacher Hugh Hudson gestorben
Der für den Film "Die Stunde des Siegers" 1981 mit vier Oscars ausgezeichnete Regisseur Hugh Hudson ist tot. Der 86-Jährige sei am Freitag "nach kurzer Krankheit" in London gestorben, gaben seine Ehefrau, die als Bond-Girl bekannt gewordenen Schauspielerin Maryam d'Aboin, und sein Sohn in einem Statement bekannt.
Hudsons Werk "Die Stunde des Siegers", der vor allem auch durch den Soundtrack der Band Vangelis in Erinnerung geblieben ist, wurde bei den Oscars 1981 unter anderem als bester Film ausgezeichnet. Er war dem British Film Institute zufolge "einer der kontroversesten britischen Filme" der Achtzigerjahre, da er als Anklage gegen die "Hochnäsigkeit des Establishments" wahrgenommen worden sei.
In "Die Stunde des Siegers" wird die Geschichte von zwei britischen Athleten erzählt, die bei den Olympischen Spielen 1924 antreten. Einer der beiden ist der jüdische Sportler Harold Abrahams, der mit massivem Antisemitismus zu kämpfen hat. Er sei "mehr als am Boden zerstört" über den Tod seines "engen Freunds" Hugh Hudson, sagte Schauspieler Nigel Havers, der in "Die Stunde des Siegers" mitgewirkt hatte.
Hugh Hudson drehte nach dem Erfolg mit dem Kultfilm noch Blockbuster, wie "Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen" mit Christopher Lambert, "Revolution" mit Al Pacino oder "Ich träumte von Afrika" mit Kim Basinger. Daneben machte er insbesondere als Regisseur von Werbespots und Dokumentarfilmen Karriere.
- Nachrichtenagentur afp