Die besten Gitarristen aller Zeiten
Saul Hudson, besser bekannt als Slash, erlangte mit Guns N' Roses Berühmtheit. Sein melodisches, mal bluesiges, mal hardrockiges Spiel und seine Soli sind legendär. Die größten Hits: "November Rain", "Sweet Child O' Mine" oder "Paradise City".
Sein Spitzname "Slowhand" ist leicht irreführend, denn der Meister des Bluesrock beherrscht keineswegs nur die langsamen, sanften Töne. Eric Claptons anspruchsvolle Improvisationen sind legendär, sein Spiel von hohem Wiedererkennungswert - ob als Solokünstler oder mit Bands wie Cream oder Derek And The Dominos. Und nicht umsonst tragen gleich fünf Gitarrenmodelle seinen Namen.
Wenn es einen legendären Gitarristen gibt, dann ihn: Jimi Hendrix. Ihm gelang es, der Gitarre Töne zu entlocken, die nie ein Mensch zuvor so gehört hatte. Seine experimentelle und innovative Spielweise machte ihn zum bewunderten Vorbild vieler Musiker und dadurch zu einem der einflussreichsten Gitarristen der Rockmusik.
Emotionen beim lauten, schnellen, harten Heavy Metal zu transportieren ist nicht so einfach - Kirk Hammett von Metallica gelingt es aber mühelos. Sein Gitarrenspiel ist im Hardrock oft kopiert und selten erreicht, seine Soli sind legendär.
Ritchie Blackmore, mit Unterbrechungen bis 1993 Leadgitarrist von Deep Purple, ist einer der virtuosesten und technisch versiertesten Spieler des Rock. Seinem größten Erfolg hört man das aber kaum an: Das berühmte Riff aus "Smoke On The Water" ist genial einfach - und einfach genial.
Chuck Berry ("Roll Over Beethoven", "Johnny B. Goode") ist einer der Pioniere des Rock 'N' Roll, der viele Musiker - unter ihnen die Beatles - inspirierte. Diverse seiner Hits wurden von späteren Rockbands wie den Stones oder AC/DC nachgespielt. Alleine das zeugt von der Verehrung, die ihm völlig zu Recht von der Rockgemeinde entgegengebracht wird.
Es gab sicherlich technisch versiertere Gitarristen als Kurt Cobain, doch das tut der Verehrung, die er genießt, keinen Abbruch. Ob "Smells Like Teen Spirit", "Come As You Are" oder "Lithium", die Grunge-Songs, die er mit Nirvana veröffentlichte, sind legendär.
Led Zeppelin gelten als die Vorreiter des Hardrock - allen voran der Gründer, Gitarrist und Produzent der Kultband, Jimmy Page. Sein Sound war von diversen Einflüssen - zum Beispiel Rock 'n' Roll der 50er, Bluesrock oder Folk - inspiriert und prägte maßgeblich den Stil der Band. Besonders eindrucksvoll: sein Solo am Ende von "Stairway To Heaven".
Respekt für diese geniale Idee: Angus Young von der australischen Hardrockband AC/DC wird den Musikfans auf ewig in Erinnerung bleiben als stampfender, energiegeladener Wirbelwind, der in Schuluniform über die Bühne rockt.
B.B. "Blues Boy" King war einer der einflussreichsten Blues-Gitarristen aller Zeiten, mit einer unglaublichen Leidenschaft für sein Instrument. Seine Gibson ES-335 trägt sogar einen Namen: "Lucille".
Wo es um die berühmtesten Gitarristen geht, darf einer natürlich nicht fehlen: George Harrison, der Leadgitarrist der Beatles. Er wurde immer der "stille Beatle" genannt, seine Bedeutung für die Gruppe kann aber kaum hoch genug gewürdigt werden. Er brachte mit seinem Sitarspiel indische Elemente ein, komponierte die Hits "While My Guitar Gently Wheeps" oder "Here Comes The Sun" und pägte in seiner Solokarriere maßgeblich die Weltmusik mit.
Einen liebevollen Umgang mit seinem Instrument konnte man Pete Townshend von The Who nicht immer bescheinigen - immerhin waren er und Schlagzeuger Keith Moon in den 60ern und 70ern dafür bekannt, dass sie auf der Bühne gerne mal alles kurz und klein schlugen. Recht brachial war auch Townshends Gitarrenspiel, das nicht nur den Stil der Band prägte, sondern auch die Entwicklung von Hard Rock und Heavy Metal beeinflusste.
Duane Allman, einer der Allman Brothers, gilt als Slide-Gitarren-Legende. Er spielte die Gitarre mit einer unvergleichlichen Mühelosigkeit und schuf sich innerhalb kurzer Zeit einen Namen von Weltrang, der ihm noch heute zum Beispiel den zweiten Platz in der "Rolling Stone"-Liste der besten Gitarristen sichert. Nicht auszudenken, welchen Status er erlangt hätte, wäre er nicht bereits 1971 bei einem Motorradunfall tödlich verunglückt.
Ry Cooder (r.) zählt vielleicht nicht zu den allgemein bekanntesten Gitarristen, dafür aber zu den besten. Seine stilistische Bandbreite ist einzigartig, zudem beherrscht er diverse weitere Saiteninstrumente. Als Studiomusiker bereicherte er die Songs diverser Rockbands mit seinem Spiel und schrieb zudem Soundtracks zu diversen Hollywoodfilmen.
Keith Richards lebt den Rock 'n' Roll - erstaunlicherweise bis heute. Mit seinem elektrisierenden Spiel und seinen klaren, einfachen und eingängigen Riffs trug er wesentlich zum Erfolg der Rolling Stones bei. Und machte Songs wie "(I Can't Get No) Satisfaction" zu Megahits.
"Samba Pa Ti", "Black Magic Woman", "Oye Como Va", "Smooth" oder "Maria Maria" - nur einige der Megahits von Carlos Santana. Der Mexikaner ist zweifellos der Meister des Latin Rock.
Mütze auf dem Kopf, ernsthafter Gesichtsausdruck - und eine Spielweise zum Niederknien: The Edge - richtiger Name: David Howell Evans - verhalf U2 zu ihrem typischen hall- und echolastigen Sound, und zu Hits wie "Vertigo" oder "Where The Streets Have No Name".
Bei einer charismatischen Rampensau wie Freddie Mercury es war, hat man es als Gitarrist schwer, aufzufallen - aber Brian May schaffte es. Der Lockenkopf war und ist eine fundamentale Säule für den Erfolg von Queen. Sein singender Gitarrensound hat Wiedererkennungswert - und machte die Songs der Band einzigartig.
Edward "Eddie" Van Halen legte als Gitarrist ein ganz neues Tempo vor und spielte Fans wie Musikkritiker schwindelig - wie zum Beispiel im Instrumental "Eruption". Das sogenannte "Tapping" wurde zum Markenzeichen seines Stils.
Robert Johnson wurde gerade einmal 26 Jahre alt, dennoch schaffte er es in seiner kurzen Karriere als Musiker, sich den Titel "König des Delta Blues" zu sichern. Er entwickelte den Blues maßgeblich weiter und wurde zum Vorbild für viele spätere Gitarristen.
Mark Knopfler ist der Gründer, Kopf und Leadgitarrist der Dire Straits. Er verhalf der Band mit seinem flüssigen, sehr klaren, reinen Spiel zu ihrem speziellen Sound, der Hits wie "Sultans Of Swing", "Money For Nothing" oder "Brothers In Arms" hervorbrachte.
Stevie Ray Vaughan stand in den 80ern ganz in der Tradition des Bluesrock, den er adaptierte und interpretierte, obwohl gerade ganz andere Stile wie Glamrock oder Synthie-Pop angesagt waren. Mit seiner Band Double Trouble füllte er Arenen, und schaffte es in der Liste der besten Gitarristen aller Zeiten des "Rolling Stone"-Magazins auf Platz sieben.
Melodische Spielweise, perfektes Timing, geschickter Einsatz von Soundeffekten - David Gilmours Stil beeinflusste weltweit andere Gitarristen. Er selbst wurde durch Pink Floyd zur absoluten Legende - kein Wunder bei grandiosen Hits wie "Money", "Wish You Were Here", "Shine On You Crazy Diamond" oder natürlich "Another Brick In The Wall".
Darrell Lance Abbott alias Dimebag Darrell wurde als Mitglied der Thrash-Metal-Band Pantera populär. Das Magazin "Metal Hammer" kürte ihn einst zum weltbesten Gitarristen. Viel zu früh verstarb der Musiker im Alter von 38 Jahren: Bei einem Auftritt 2004 wurde Abott auf offener Bühne von einem Amokläufer erschossen. Besonders beeindruckend war Abbotts Spiel in den Songs "Floods", "Cemetery Gates" sowie "Mouth for War".